Die Tageszeitung Standard berichtet über die Hintergründe des Wiener Assistenzmodells.
„Wir kämpfen seit vielen Jahren darum“, verweist Annemarie Srb-Rössler, Obfrau von „BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben“, in der Tageszeitung am 3. April 2006 auf die hartnäckige Diskussion, die der Einführung der Persönlichen Assistenz in Wien voranging.
Ausgewählt aus über 50 Anmeldungen wurden jene „mit dem höchsten Bedarf, bei denen bestehende Angebote nicht ausreichen“, erklärt Erika Kremsbrugger vom Fonds Soziales Wien (FSW). Im Wiener Modellprojekt befinden sich derzeit rund 20 behinderte Menschen. (Am 19. März 2006 brachte Freak-Radio einen ausführlichen Bericht).
In einem Einstufungsverfahren wurde der individuelle Hilfebedarf ermittelt und für jede anerkannte Assistenzstunde werden 13,73 Euro direkt ausgezahlt. Die ersten Überweisungen sind schon erfolgt.
„Das Modell bedeutet sicher einen bürokratischen Aufwand“, räumt auch Kremsbrugger ein, doch eine Evaluation soll die letzten „Fallstricke“ ausräumen, bevor das Modell ins Regelsystem übergeht.
karin kaufmann,
06.04.2006, 18:15
ich habe den artikel im standard nicht gelesen, aber es ist höchste zeit, dass in einer 1,5 millionen einwohnerstadt wie wien endlich persönliche assistenz für 20 menschen im modellprojekt zugänglich wurde. warum kocht jeder sein eigenes süppchen? es gibt pa bereits seit jahren in tirol und oberösterreich. wo bleibt der austausch? einerseits toll, dass sich endlich etwas bewegt, andererseits ein armutszeugnis, dass es so lange gedauert hat ein pilotprojekt zu starten.
verena,
05.04.2006, 14:09
Möchte ganz herzlich gratulieren zu der Themenseite im Standard – das war sehr wichtig und gut!