Selbstbestimmt Leben Innsbruck verwehrt sich vehement gegen die Zusammensetzung

Es kann nicht von einem Behindertenbeirat gesprochen werden, wenn icht wenigstens die Hälfte der Mitglieder behinderte Menschen sind.

Selbstbestimmt Leben Innsbruck
SLI-Innsbruck

„Wo sind die Menschen mit Lernschwierigkeiten, die gehörlosen Menschen, die Vertretung der Blinden und Sehbehinderten, der Frauen mit Behinderung?“ meint die SLI.

SLI hat sich ausdrücklich angeboten eine selbstbetroffene Frau in den Beirat zu entsenden. Dieser Beirat besitzt in dieser Zusammensetzung nicht die Kompetenzen die Landesgesetze auf diskriminierende Bestimmungen zu durchforsten, wie es Frau LR Gangl ankündigte.

Wir Betroffene empfinden diese Vorgangsweise „als Schlag ins Gesicht“ im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen, das in ganz Europa unter dem Generalthema Gleichstellung und Selbstvertretung steht. Im Land Tirol gehen die Uhren offensichtlich anders, und es wird Menschen mit Behinderungen durch die Bestellungg des Beirats auf drei Jahre der Weg zur Gleichstellung verbaut.

Sollte keine Änderung an der Besetzung des Beirates erfolgen, überlegt SLI gemeinsam mit anderen Organisationen und Interessensvertretungen einen Gegenbeirat, besetzt mit kompetenten behinderten ExpertInnen, ins Leben zu rufen.

Darüberhinaus fordern wir die Entwicklung einheitlicher Qualitätsstandards für die Arbeit im Behindertenbereich durch einen Planungsbeirat, der die Aufgabe hat, solche Standards zu entwickeln und deren Einhaltung zu überprüfen. Statt Pseudogremien fordern wir die Einrichtung einer landesweiten Interessensvertretung für Menschen mit Behinderung gesetzlich zu verankern ebenso wie die Einrichtung von Werkstätten- und Heimbeiräten.

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