Selbstbestimmung und ausreichender Lebensunterhalt

Internationaler Tag der behinderten Menschen am 3.12.2002

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GRÜNE

Worin sich behinderte und nicht behinderte Menschen unterscheiden: In ihren Möglichkeiten, nicht in ihren Wünschen. Worin sich Länder in ihrer Behindertenpolitik unterscheiden: In ihrer Bereitschaft zur Gleichbehandlung von Menschen mit Behinderung und ihrer volkswirtschaftlichen Kompetenz, den Nutzen von Assistenzdiensten, Familienentlastung und neuen Wohnformen für Menschen mit Behinderung zu erkennen.

Seit 1 1/2 Jahren wird im Steiermärkischen Landtag über eine neue gesetzliche Grundlage beraten, leider bisher ohne Erfolg. Es fehlt noch an Bewusstsein, dass Familienentlastende Dienste dazu beitragen können, Familien in ihrer oft schweren Betreuungspflicht zu unterstützen. Assistenzdienste, die selbstbestimmtes Leben ermöglichen, Hilfen zur beruflichen Integration – was Menschen mit Behinderung in die Lage versetzt, so selbstbestimmt wie möglich ihren eigenen Weg zu gehen, ist aktive Gleichstellungspolitik und volkswirtschaftlich die beste Lösung.

„Der Landtag muss endlich die Voraussetzungen für zeitgemäße Angebote für Menschen mit Behinderung schaffen. Jedes Monat des Zögerns oder Zuwartens der ParteienverhandlerInnen bedeutet eingeschränkte Lebenschancen und belastende Verhältnisse für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Ein zeitgemäßes Behindertengesetz rasch zu beschließen, das ist das Gebot der Stunde“, so Klubobfrau Lechner-Sonnek.

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