Khol: "Wenn es um's Pflegegeld geht, ziehen wir alle an einem Strang!"

„Der Erhalt des Pflegegeldes als Geldleistung in der derzeitigen Form und eine gesetzlich verankerte jährliche Valorisierung des Pflegegeldes sind seit Jahren unsere entschieden vertretenen Forderungen. Genau diese Punkte finden sich nun auch auf der Plattform, die der gesamte Bundesvorstand des Österreichischen Seniorenbundes mit ganzer Kraft unterstützt“, erklärt Dr. Andreas Khol, Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes.
„Der Seniorenbund kämpft seit vielen Jahren für die Verbesserung der Situation von pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen. Weil auch wir auf keinen Fall zulassen werden, dass man im Zuge der nötigen Budgeteinsparungen ausgerechnet die Schwächsten trifft, unterstützen wir die Plattform „Pflegegeld Retten“ aus voller Überzeugung. Gehen Sie auf www.pflegegeld-retten.at und werden Sie Online-Unterstützer/in. Die Botschaft ist klar: Hände weg vom Pflegegeld“, ruft Khol die mehr als 305.000 Mitglieder des Seniorenbundes auf, sich der Aktion anzuschließen.
Khol bedankt sich abschließend bei den Organisatoren von „Pflegegeld Retten“ für deren Einsatz.
carolin,
11.09.2010, 11:36
ich bin da anderer meinung. je mehr leute sich für eine sache stark machen, desto größer das politische gewicht. auch stehe ich dem vorschlag die pensionen „radikal“ zu reformieren , skeptisch gegenüber. ich glaube nicht, dass der großteil der älteren menschen und pflegegeldbezieher über unverhältnismässig hohe pensionen verfügt. und nur dort schiene mir eine reform zugunsten anderer sozialer belange auch sinnvoll. sonst wäre es nur ein ausspielen der einen gegen eine andere gruppe. ich finde es wäre besser, an einem strang zu ziehen.
Anonymous,
09.09.2010, 20:39
Niemand spricht mehr von der Entwertung des Pflegegeldes seit seiner Einführung – um mindestens 25 – 40%
anonym,
09.09.2010, 16:33
Den Seniorenbund ins Boot zu holen ist durchaus eine widersprüchliche Sache. Österreich zahlt bekanntermaßen überdurchschnittlich hohe Pensionen, vor allem jenen Pensionisten, die der Seniorenbund vertritt. Das bedeutet auch, dass für andere soziale Belange teilweise weniger Geld vorhanden ist, als in anderen vergleichbaren Staaten. Eine radikikale Reform der Beamten- Selbstständigen- und Bauernpensionen würde genug Geld frei machen, um das Pflegegeld weiterhin zahlen zu können und auch valorisieren zu können. Anteilnahme vom Seniorenbund ist schon gefragt, aber vielleicht in anderer Form.