Taschenrechner, daneben Euros

Seniorenratspräsidenten Blecha und Khol präsentieren Forderungspapier

Die Lösung einer legalen "Rund-um-die-Uhr"-Betreuung ist besonders dringend, weil die Straffreiheit für illegale Beschäftigungen am 30. Juni endet.

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden am 28. März 2007 das aktuelle Forderungspapier des Österreichischen Seniorenrates sowie die Ergebnisse von 7 Arbeitsgruppen zum Thema „Pflege und Betreuung“ von den Präsidenten BM.a.D. Karl Blecha und NR-Präs.a.D. Dr. Andreas Khol der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Lösung einer legalen „Rund-um-die-Uhr“-Betreuung ist besonders dringend, weil die Straffreiheit für illegale Beschäftigungen am 30. Juni endet. „Sie ist aber nur ein Teil des Problems“, meinte Blecha,

der einmal mehr betonte „dass eine qualitativ hochwertige und leistbare Betreuung pflegebedürftiger Menschen ein Grundrecht in einer solidarischen Gesellschaft sein muss. Der zu erwartende finanzielle Mehrbedarf ist durch Steuermittel, durch eine gemeinsame Finanzierung von Bund und Ländern aufzubringen.“

„Als Modell einer legalen 24-Stunden-Betreuung kann an das bereits bestehende Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz angeknüpft werden“, so Präsident Khol. Besonders attraktiv erscheint Khol aber das

Modell einer selbstständigen Tätigkeit, wodurch vor allem keine Probleme mit der Arbeitszeit und der Bezahlung entstehen können. Doch gerade die selbstständige Tätigkeit wird von vielen von einigen massiv abgelehnt.

Budget: „Kein Cent budgetiert“

„Für die Beseitigung des Pflegenotstands ist kein Cent budgetiert“, zeigte sich Karl Blecha über das Doppelbudget 2007/2008 zwei Tage später verärgert, berichtet der Standard.

Er fasst zusammen: „Peanuts für Pflege und Soziales, aber Kokosnüsse für die Eurofighter.“ Über die fehlenden Mittel für die Pflege ist Blecha „besonders enttäuscht und verärgert“.

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