Unter dem Titel "Sexuelle Gewalt gegen behinderte Menschen - Der Schutz Behinderter durch das Sexualstrafrecht" ist vor kurzem ein neues Buch von Petra Bungart im Frankfurter Mabuse-Verlag erschienen.
„Behinderte Menschen sind in erhöhtem Maß der Gefahr ausgesetzt, Opfer sexueller Übergriffe zu werden. Der Grund hierfür sind die personalen und strukturellen Gegebenheiten, in denen Behinderte oftmals leben. Diese von Machtstrukturen und Abhängigkeiten geprägten Bedingungen haben auch zur Folge, dass das Dunkelfeld von Sexualstraftaten gegen Behinderte vergleichsweise hoch ist. Es ergibt sich ein besonderes Schutzbedürfnis behinderter Menschen, dem der Staat auch Rechnung zu tragen hat. Damit eröffnet sich jedoch ein Spannungsfeld zwischen weitreichendem staatlichen Schutz vor sexuellen Übergriffen einerseits und der Gewährleistung selbstbestimmter Sexualität Behinderter auf der anderen Seite. Die rechtliche Gleichstellung behinderter Menschen ist seit Jahren Gegenstand der öffentlichen Diskussion und der Gesetzgebung. Allein im Sexualstrafrecht waren darauf drei Novellen seit 1997 gerichtet. Die Autorin zeichnet diese Entwicklung und ihre Vorgeschichte nach, stellt die tatsächlichen Lebensverhältnisse von Behinderten dar und entwickelt daraus eine kritische Einschätzung der Neufassung des Gesetzes“, heißt es in der Ankündigung des Buches.
Das Buch „Sexuelle Gewalt gegen behinderte Menschen – Der Schutz Behinderter durch das Sexualstrafrecht“ ist im Mabuse-Verlag Frankfurt a.M unter der ISBN 3 – 938304 – 01 – 4 erschienen und zum Preis von 31,00 Euro erhältlich.