Silhavy: Viel für behinderte Menschen am Arbeitsmarkt erreicht

Novelle des Behinderteneinstellungsgesetzes

Heidrun Silhavy
Harald Minnich/HBF

„Wenn auch noch nicht von einer wirklich zufriedenstellenden Situation gesprochen werden kann, konnten wir in den vergangenen Jahren eine Reihe wichtiger Maßnahmen umsetzen, die die Arbeitsmarktchancen behinderter Menschen verbessert haben“, erklärte SPÖ-Behindertensprecherin Heidrun Silhavy am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Durch die Novelle des Behinderteneinstellungsgesetzes steht für die Integration behinderter Menschen in das Erwerbsleben jährlich annähernd eine Milliarde Schilling zur Verfügung, die Arbeitsassistenz wurde bedarfsorientiert ausgebaut und ein besonderer Kündigungsschutz eingeführt.

„Dennoch sind behinderte Menschen noch immer überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. In der kommenden Legislaturperiode werden wir unsere Anstrengungen für behinderte Menschen deshalb erneut intensivieren müssen“, betonte die Behindertensprecherin.

Die Bundesregierung habe laut Silhavy die Integration Behinderter in den allgemeinen Arbeitsmarkt zum zentralen Ziel ihrer Behindertenpolitik gemacht. Neben dem Ausgleichstaxfonds und dem Arbeitsmarktförderungsgesetz werden erhebliche Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Integrationsmaßnahmen eingesetzt.

„Durch die Unterstützung des ESF wurden die Bundessozialämter in die Lage versetzt, ihr Leistungsangebot zur Beschäftigung behinderter Menschen erheblich auszuweiten. Die passiven, beschäftigungssichernden Maßnahmen konnten durch aktive, beschäftigungsschaffende Maßnahmen ergänzt werden“, so Silhavy.

Durch den Ausbau der Arbeitsassistenz betreuen derzeit in ganz Österreich 110 Arbeitsassistenten über 1.600 behinderte Menschen. Ein weiterer Schwerpunkt liege in der Qualifizierung, v.a. durch Modelle gezielter Berufsvorbereitung, Lehrausbildungen, Vermittlung von Teilqualifikationen und die Förderung der Anlehre.

„Zusätzlich werden durch Lohnzuschüsse oder Arbeitsplatzadaptierungen jährlich rund 4.000 Arbeitsplätze behinderter Menschen gesichert“, so Silhavy abschließend.

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