Sind behinderte Menschen minderwertig?

Bischof Andreas Laun sorgt mit seinen Äußerungen, die als fremden- und behindertenfeindlich ausgelegt werden, vor den Schülern der Hauptschule Kitzbühel für einen Eklat.

„Bei seinen Gesprächen mit den Kindern hat er durch seine Äußerungen vor allem bei Lehrern, aber auch bei Schülern, große Empörung hervorgerufen“, berichtet Lehrer Rudolf Widmoser. Seine Familie war deshalb so erzürnt, dass sie ihre Tochter nicht mehr von Laun firmen ließ.

Widmoser zitiert – laut Tiroler Tageszeitung – den Bischof mit folgenden Äußerungen: „Wenn unsere Jugendlichen in Zukunft nicht mehr Kinder bekommen werden, wird in wenigen Jahren in Kitzbühel nur noch türkisch gesprochen.“ Neben dieser fremdenfeindlichen Wortmeldung schreibt Widmoser den Bischof folgendes behindertenfeindliches Zitat zu: „Ich habe auch mit behinderten Kindern zu tun. Ihr seid wichtiger, da ihr die Träger unseres Landes seid.“

Der Weihbischof fühlt sich falsch verstanden – „Vielleicht habe ich ungeschickt formuliert. Ich bin gegen Ausländerfeindlichkeit.“ – und hält fest: „Die Zitate stimmen so nicht“.

Laut Tiroler Tageszeitung will er zum Thema Behinderung gesagt haben: „Alle Menschen sind vor Gott gleich. In einer Hinsicht, in punkto der Verantwortung und der Möglichkeiten für unser Land, sind sie – Anmerkung, zu den Schülern gesagt – wichtiger, weil sie Verantwortung übernehmen werden, die ein Behinderter nicht erfüllen kann.“

Bischof Laun formuliert behindertenfeindlich; schlimmer noch, er bemerkt es nicht einmal.

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0 Kommentare

  • Ignoranz ist ein Hilfsausdruck! Wenn Jesus auch so gedacht hätte, wären etliche Wunder(heilungen) wohl nie passiert …

  • Vor Gott sind alle gleich, nur manche, die sind gleicher. Wenn wir Behinderte keine Verantwortung übernehmen können und die Nicht-Behinderten sehr wohl, dann soll Bischof Laun, stellvertretend für die röm.kathol. Kirche, einen Teil der Veratnwortung dafür übernehmen, dass es möglich war, in der Zeit des Nationalsozialismus behinderte Menschen systematisch zu ermorden.