Singen und Gespräche im Dunkeln

Das Projekt des Vereines Blickkontakt und der Wiener Volkshochschulen soll die Erlebniswelt blinder Menschen auch sehenden Menschen zugänglich machen!

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Blickkontakt

Am 6. Dezember 2002 fand in der Volkshochschule Hietzing unter dem Titel „Singen im Dunkeln“ eine Veranstaltung statt, durch die auch für sehende Menschen das Gefühl der Blindheit erlebbar gemacht werden sollte. Ing. Herbert Zotti und Dr. Gertraud Pressler, vom Wiener Volksliedwerk, leiteten auf Initiative des Vereines Blickkontakt einen Singkreis im völlig verdunkelten Raum in der Volkshochschule Hietzing (13., Hofwiesengasse 48): „Beim Miteinandersingen spielt das Aufeinanderhören eine große Rolle. Ohne optische Ablenkung werden wir hören, wie beim Singen bekannter Weihnachtslieder, Volkslieder und Wienerlieder ein unsichtbarer Klangkörper allmählich den Raum zu erfüllen beginnt.“

Die Initiative zu dieser Veranstaltung stammte von Silvia und Martin Oblak (Verein Blickkontakt), die beide selbst blind/sehbehindert sind und mit „Gespräche und Singen im Dunkeln“ an den Wiener Volkshochschulen schon seit einigen Jahren versuchen, sehenden Menschen die Erlebniswelt blinder Menschen zu vermitteln.

Silvia Oblak: „Wir haben schon vor einigen Jahren mit diesem VHS-Projekt begonnen und in diesem Rahmen Gesprächsrunden im Dunkeln initiiert; Martin und ich haben etwa erzählt, wie wir beide eine Urlaubsreise ins Ausland erleben und mit den sehenden Besuchern im Dunkeln darüber diskutiert.

Auch psychologische Themen waren schon Inhalt der Gespräche im Dunkeln.“ Wenn auch Sie sich für diese Art, die Erlebniswelt blinder Menschen kennenzulernen, interessieren, fragen Sie doch einfach beim Verein Blickkontakt (Tel.: 01 / 409 82 22) nach.

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