Mit einem Empfang und der Kürung des Sommercamp-Paares ging gestern Abend in Graz das Sommercamp für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen zu Ende.
Festlich ging es am letzten Abend des Sommercamps in Graz zu, denn ein Empfang des Bürgermeisters stand zum Abschluss an. Ein festlich gedeckter Tisch, Wein und ein nett serviertes Essen sorgten neben einer Reihe von Reden und Aktionen für einen feierlichen Rahmen im Grazer Jugendgästehaus.
Für die Stadt Graz dankte Gemeinderat Kurt Hohensinner den Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie Graz als Ort für das Sommercamp ausgewählt haben. Die Stadt habe erhebliche Anstrengungen für mehr Barrierefreiheit gemacht und werde diesen Weg konsequent fortsetzen, erläuterte der Gemeinderat in Vertretung des Bürgermeisters. Dass dies auch so gemacht wird, dafür soll eine Resolution für persönliche Assistenz der Campteilnehmerinnen und Teilnehmer sorgen, die übergeben wurde. Dabei gab es auch eine Ausgabe in leichter Sprache.
Der ehemalige Vizekanzler Österreichs und heutige Gleichstellungsanwalt Mag. Herbert Haupt zeigte sich ebenfalls hoffnungsfroh, dass die Gleichstellung behinderter Menschen weiter verbessert werden kann. Für die Organisatoren dankte Klaus Tolliner den TeilnehmerInnen und Gästen für ihr Engagement. Ottmar Miles-Paul machte Hoffnung auf ein Sommercamp im nächsten Jahr wieder in Deutschland und dankte Barbara, Victoria und Klaus Tolliner für die tolle Organisation.
Zum Abschluss wurde das Pärchen des Sommercamps gekürt. Eine Jury hatte verschiedene Vorschläge entgegen genommen und einstimmig entschieden, dass dieser Titel eindeutig an Dagmar und Markus geht, die sich beim Sommercamp kennen gelernt hatten und die TeilnehmerInnen durch ihr Strahlen erfreuten. Der Flirtkurs von Hans Kreiter war also nicht umsonst und ein wesentliches Ziel des Sommercamps, dass sich Menschen näher kommen, war für die beiden jungen Leute erfüllt.