Sonderlandtag am 13.9. zu NEOS-Kürzungen im Pflichtschulbereich – es darf keine Verlierer:innen geben!

Auf Initiative der Grünen Wien findet am 13. September ein Wiener Sonderlandtag zu den Kürzungen im Pflichtschulbereich statt.

Logo Grüne
GRÜNE

Kurz vor Schulschluss hat ja NEOS-Bildungsstadtrat Wiederkehr einschneidende Kürzungen bei vielen Pflichtschulen vorgenommen. Es gab daraufhin eine Protestwelle von Lehrer:innen, Direktor:innen, Eltern und Schüler:innen.

Mit dem Sonderlandtag am 13. September unter dem Titel „Wien muss langfristige Maßnahmen zur Verbesserung im Pflichtschulbereich setzen, statt mit verkorksten Pinken Schnellschüssen viele Verlierer:innen zu verursachen“ weisen die Grünen Wien zum Schulbeginn auf die Verfehlungen hin und bringen nachhaltige Verbesserungsvorschläge ein.

„Die sogenannte Reform, die der Bildungsstadtrat kurz vor Schulschluss vorgenommen hat, ist ungerecht, intransparent und hat die Betroffenen völlig vor den Kopf gestoßen“, so die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler. So hat auch etwa ein Drittel der Volksschulen, die mit in ihren Herausforderungen in die höchste Stufe (Indexstufe 5) fallen, Stunden verloren.

Viele Schulen mussten erfolgreiche Sozialprojekte über Nacht einstellen, die Planungen für das heurige Schuljahr kübeln, Mehrstufenklassen auflösen und Inklusionsklassen beenden.

„Kolleg:innen haben zwei Wochen vor Schulschluss erfahren, dass ihre Projekte, in denen jahrelange Arbeit und Herzblut steckt, nicht mehr stattfinden können. Viele Kinder sehen einige ihrer Lehrer:innen nicht wieder und müssen auf Kurse verzichten. Das ist das Ende von vielen pädagogisch innovativen Projekten“, so Malle und Stadler.

Es ist nach wie vor völlig intransparent, warum bei welchen Schulen Kürzungen vorgenommen wurden, wohin die zusätzlichen Lehrer:innenstunden verteilt wurden und wieso viele Zusatzprojekte an Schulen gekürzt wurden. Selbst eine kleine Stundenaufstockung, die der Bildungsstadtrat noch eilig vorgenommen hat, hat an den einschneidenden Kürzungen kaum etwas geändert und verschiebt das Problem nur.

„Bildungsstadtrat Wiederkehr verdient ein glattes „Nicht Genügend“ für diese sogenannte Reform. Wenn er davon spricht, dass es „gleich viele Gewinner wie Verlierer gibt“, ist das blanker Hohn den Eltern und Schüler:innen gegenüber“, so Malle und Stadler.

Die Grünen Wien beantragen beim Sonderlandtag unter anderem die Rücknahme der Kürzungen und bringen Vorschläge für eine Bildungsreform ein, die kein Kind zu einem Verlierer macht.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Die Kommentarfunktion für diesen Artikel ist abgeschalten.

2 Kommentare

  • Die neue Stundenkontingentvergabe trifft noch nicht direkt die Stunden der Integrationsklassen, da das Stundenkontingent der Sonderpädagoginnen nicht gekürzt wurde. Aber indirekt trifft es natürlich auch die Kinder mit besonderen Bedürfnissen, da weniger Teamstunden in der Volksschule (also eine zusätzliche Volksschullehrerin zeitweise, Förderstunden) natürlich alle Kinder einer Klasse treffen, nicht nur einen Teil. Mehr Pädagoginnen bedeutet mehr Zeit für das einzelne Kind, mehr Zeit für Individualisierung, zum Zuhören, zur Förderung.

  • Bei so wenig Zustimmung und Engegement für eine ECHTE Bildungsreform wundert mich gar nichts, dass unsere PolitikerInnen ein leichtes Spiel haben, die Bildung noch einmal zurückzufahren! Deshalb diese Petition unterschreiben: https://inklusive-bildung-jetzt.at/