Sonderpreis für „Eurovision Sign“ beim Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2015

Am 5. November 2015 fand die heurige Preisverleihung der Caritas für sozial engagierten Journalismus statt. Zum zwölften Mal zeichnete die Caritas -gemeinsam mit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien - Medienvertreterinnen und -vertreter aus

Landau bei Preisübergabe an Sandra Schügerl und Delil Yilmaz
Caritas/Stefanie Steindl

In seiner Eröffnungsrede hob Caritas Präsident Dr. Michael Landau die Wichtigkeit kritischen Journalismusses hervor und welche Rolle er in bewegten Zeiten – und nicht nur in diesen – hat. Er erzählte sehr viel zum Thema flüchtende Menschen und welchen Ängsten die Caritas begegnet. Aber auch von der schweigenden Mehrheit, die einfach hilft.

Sonderpreis für „Eurovision Sign“

In der Kategorie TV wurde Eva-Maria Hinterwirth (ORF) mit einem Sonderpreis für „Eurovision Sign“ – den vollständig gebärdeten Eurovision Songcontest in International Sign – ausgezeichnet. Hinterwirth konnte aber urlaubsbedingt nicht anwesend sein.

„Für uns ist dieser Prälat Leopold Ungar-Preis eine besondere Anerkennung“

BIZEPS interviewte Sandra Schügerl und Delil Yilmaz aus dem Team der PerformerInnen und DolmetscherInnen, die den Eurovision Songcontest barrierefrei machten und den Preis am 5. November übernahmen. (siehe großes Foto)

„Eurovision Sign 2015 hat erstmals in der Geschichte ein Konzept dargeboten, welches Musik für gehörlose Menschen im europäischen Raum zugänglich gemacht hat“, verweist Delil Yilmaz nochmals auf die Besonderheit des ORF-Angebotes. Die Anerkennung mit dem Prälat-Ungar Preis unterstreicht seiner Meinung nach daher, dass Ausdruck und Darstellung in der Gebärdensprache keine Grenzen hat. „Wir danken allen für diesen großartigen Preis!“

„Für uns ist dieser Prälat-Leopold-Ungar-Preis eine besondere Anerkennung“, zeigt sich auch Sandra Schügerl auf BIZEPS-Anfrage höchst erfreut und führt aus: „Meine Muttersprache wird dadurch für die Gesellschaft außerhalb der Gehörlosencommunity sichtbar gemacht.“

Über den Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis

Der Prälat-Leopold-Ungar-Preis ist nach dem 1992 verstorbenen Caritas-Präsidenten Leopold Ungar benannt und hat zum Ziel, dass „JournalistInnen ermutigt werden, jenseits von oberflächlicher Recherche und plakativer Berichterstattung eine empathische, zielgruppenadäquate und kompetente Auseinandersetzung mit ihrem Thema zu wagen“.

Die Hauptpreise werden in den Kategorien TV, Hörfunk, Print und Online vergeben. Daneben gibt es jeweils auch Anerkennungspreise. (Aufzählung aller Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2015)

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