Sozialausschuss: AMS-Vorstände rechnen mit Aufschwung im nächsten Jahr

Kurzarbeitsregelung soll nachgebessert werden, Lehrstellenlücke weniger groß als befürchtet

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Die schwierige Situation am Arbeitsmarkt infolge der COVID-19-Pandemie stand im Mittelpunkt der heutigen Sitzung des Sozialausschusses des Nationalrats.

Neben Arbeitsministerin Christine Aschbacher nahmen auch die beiden AMS-Vorstände Johannes Kopf und Herbert Buchinger an einer Aktuellen Aussprache teil. …

Kopf will an AMS-Algorithmus festhalten

Was das AMS selbst betrifft, begrüßten sowohl Kopf als auch Buchinger die zugesagte Personalaufstockung. Auch an einer verbesserten IT wird ihnen zufolge gearbeitet, wobei die Daten im nächsten Jahr an einen neuen Dienstleister transferiert werden sollen.

Was den umstrittenen Algorithmus zur Einteilung von Jobsuchenden betrifft, verwies Kopf darauf, dass man beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde gegen die Entscheidung der Datenschutzbehörde eingelegt habe. Er hält das Projekt nach wie vor für sinnvoll.

114.000 zusätzliche Arbeitslose in den ersten neun Monaten

… Mit einem Plus von rund 13% unter dem Schnitt gestiegen ist die Arbeitslosigkeit von behinderten Menschen mit Begünstigtenstatus, nichtsdestotrotz richte das AMS auch auf diese Personengruppe einen Fokus. …

SPÖ will Dienstfreistellungen erleichtern

Im Zuge der Corona-Krise wurde ArbeitnehmerInnen, die bestimmte schwere Vorerkrankungen haben, vorübergehend das Recht eingeräumt, sich vom Dienst freistellen zu lassen, wenn sie ihre Arbeit nicht im Home-Office oder an einem besonders geschützten Arbeitsplatz verrichten können.

Die SPÖ hat die Bestimmungen stets als zu wenig weitreichend kritisiert und unter anderem beklagt, dass der Freistellungsanspruch nicht für Beschäftigte gilt, die mit einem schwerkranken Risikopatienten bzw. einer Risikopatientin im selben Haushalt leben.

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