Sozialbericht: Dolinschek will gutes soziales Netz in Österreich weiterknüpfen

Im Zuge der gemeinsamen Pressekonferenz mit Sozialministerin Ursula Haubner am 3. Februar 2005 lobte Sozialstaatssekretär Sigi Dolinschek bezugnehmend auf den neu vorgestellten Sozialbericht das gute soziale Netz Österreichs.

Sigisbert Dolinschek
BIZEPS

„Die erstmalige Erhöhung des Pflegegeldes und die Ausarbeitung des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes werden Meilensteine in der Behindertenpolitik sein. Das Kinderbetreuungsgeld ist nicht mehr aus den Köpfen der Menschen wegzudenken und die Harmonisierung der Pensionssysteme wird erstmals Fairness und Gerechtigkeit in die unterschiedlichen Systeme bringen und nicht zuletzt wird die Familienhospizkarenz eine wirksame Hilfestellung für pflegende Angehörige sein“, sagte Dolinschek.

Der Staatssekretär stellte auch die Schwerpunkte für seine künftige Arbeit vor. Hier soll das Behinderten-Gleichstellungsgesetz erstmals jenen Gerechtigkeit bringen, denen man es jahrzehntelang versagt hat.

„Im Jahr 2003 wurden 14.053 behinderte Menschen gefördert, 3520 Arbeitsplätze wurden geschaffen und 2435 wurden gesichert. Im Jahr 2002 und 2003 wurden ca. 28 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung gestellt, dazu kamen aus nationalen Mittel noch 33 Mio. Euro. Im Bereich der begünstigten Behinderten gab es mit Stichtag 31.12.2003 89.875 begünstigte Personen, das sind 6000 mehr als im Jahr 2001. 2002 waren bei sämtlichen der Einstellungspflicht unterliegenden DienstgeberInnen insgesamt 83.829 Pflichtstellen verzeichnet, davon waren 52.876 mit begünstigten Behinderten besetzt. Nicht unerwähnt lassen will ich auch die 8 integrativen Betriebe in Österreich, bei denen von 1.773 Personen 1.411 behinderte Menschen einer Beschäftigung nachgehen. Aufgrund dieses Erfolges wird die Behindertenmilliarde auch 2006 fortgeführt. Die Wichtigkeit der Behindertenpolitik zeigt, dass neben der Ministerin auch ich mich als Staatssekretär mit der gleichen Energie wie der ehemalige Sozialminister Herbert Haupt speziell um die Bedürfnisse von behinderten Menschen kümmern werde. Auch der Kampf gegen den Sozialmissbrauch wird vorangetrieben werden. In Zukunft werden geeignete Maßnahmen eingerichtet, damit die österreichischen Sozialleistungen ausschließlich zu jenen kommen, die diese auch tatsächlich brauchen.“ so der Behindertenstaatssekretär.

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