Sozialminister Rauch: Pflege als eine der wichtigsten Herausforderungen in den kommenden Jahren

Sozialministerium setzt erste Maßnahmen aus Pflegereformpaket für pflegende Angehörige um

Johannes Rauch
Land Vorarlberg

„Als Gesundheits- und Sozialminister ist es mir ein besonderes Anliegen, dass alle Menschen in Österreich ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend betreut, gepflegt und unterstützt werden. Im Mai dieses Jahres haben wir 20 Maßnahmen in einem Pflegereformpaket verhandelt – die ersten Umsetzungsschritte sind dabei bereits getan,“ freut sich BM Johannes Rauch über die laufenden Weiterentwicklungen im Pflegebereich.

So erhalten Auszubildende in der Pflege österreichweit einen monatlichen Ausbildungsbeitrag von 600 Euro. Das hilft, die Ausbildungen attraktiver zu gestalten. Weiters können im Rahmen des so genannten Pflege-Ausbildungs-Zweckzuschussgesetzes seitens der Länder zusätzliche innovative Maßnahmen gesetzt werden, um mehr Menschen für Pflegeausbildungen zu begeistern.

Dafür werden in den kommenden drei Jahren 225 Mio. Euro seitens des Bundes eingesetzt. Darüber hinaus wurden bereits in einigen Pflegeberufen Kompetenzerweiterungen umgesetzt, ebenso wie Erleichterungen bei den Nostrifizierungen von ausländischen Pflegekräften.

„In der Pflege kommen wir nur gemeinsam weiter, wir müssen an einem Strang ziehen,“ betont Rauch.

Weitere Reformmaßnahmen wie z.B. die Überführung der Schulversuche ins Regelschulwesen oder die Einführung eines Pflegestipendiums liegen in anderen Ressorts, aber komplettieren das Bild des Paketes.

Auch Maßnahmen für pflegebedürftige Personen sowie deren pflegende und betreuende Angehörige, wie die Erhöhung des Pflegegeldes im Rahmen des Erschwerniszuschlages, der Entfall der Anrechnung der erhöhten Familienbeihilfe oder weitere Unterstützungsmaßnahmen wie das Angehörigengespräch oder die Übernahme von Pflegekurskosten sind Punkte, die auf Entlastung und Unterstützung abzielen und bald wirken.

Sie ergänzen – in Hinblick auf die pflegenden Angehörigen – das bereits bestehende Angebot seitens des Bundes, wie z.B. die Möglichkeit zur kostenlosen Selbst- oder Weiterversicherung.

„Ich möchte in der Pflege noch mehr weiterbringen, denn die Prognosen zeigen, dass wir in den kommenden Jahren mit steigender Alterung, erhöhter Pflegebedürftigkeit sowie weiterem Personalmangel zu tun haben werden,“ so Rauch.

„Mein Dank gilt bereits jetzt den rund 1 Mio. pflegenden und betreuenden Angehörigen, die sich um ihre Lieben kümmern und ihnen zur Seite stehen, aber auch den vielen professionellen Pflegekräften, die in Österreich für eine gute Versorgung im Pflegesystem verantwortlich zeichnen.“

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Ein Kommentar

  • Ich glaube, dass ein sinnvoller NAP und endlich der leichtere Zugang zu leistbarer persönlicher Assistenz vielen Menschen mit Behinderung – hier vor allem in Niederösterreich – wesentlich mehr bringt, als der „Dank“ unseres Herrn Gesundheitsministers.

    Zumindest so lange verzweifelte Hilferufe an die zuständigen Stellen ungehört verhallen – aber schon klar, wir können uns im Krisenfall ja an die Suizidhotline wenden…