Spiegelgrund-Opfer: Späte Wiedergutmachung

Mit dem Begräbnis der Spiegelgrund-Kinder am kommenden Sonntag, dem 28. April, findet ein schreckliches Kapitel österreichischer Geschichte das schon lange geforderte Ende.

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Die zu Forschungszwecken aufbewahrten Gehirnpräparate der Kinder werden im Ehrengrab für Opfer des Nationssozialismus am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Fast 60 Jahre hatte es gedauert, ehe sich die Stadt Wien zu diesem Schritt entschließen konnte. Nicht zuletzt der Hartnäckigkeit und Zähigkeit der Angehörigen der getöteten Kinder ist es zu verdanken, dass diesen Opfern nun ihre Menschenwürde zurückgegeben wird.

„Die durch die Stadt Wien geplanten Aktivitäten zur Darstellung der Ereignisse am Spiegelgrund dokumentieren eindrucksvoll den Willen, die Vergangenheit aufzuarbeiten“, so Dr. Kaus Voget, Präsident der ÖAR, „die Bestattung darf jedoch keine Alibihandlung sein – alle folgenden Aktivitäten müssen eine ehrliche und lebendige Aufarbeitung der Ereignisse sein, die vor allem für junge Menschen eine eindringliche Warnung darstellen sollen!“

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