Familienausschuss: Von der Armutsbekämpfung bis hin zu neuen Kinderbetreuungsgeldmodellen
SPÖ-Abgeordnete Birgit Sandler stellte mit Bedauern fest, dass die von der früheren Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek ins Leben gerufene Handy-App fem:Help seitens des zuständigen Ministeriums nicht mehr betreut wird (711/A(E)).
Die Idee hinter diesem Service war, Frauen in Not- und Gewaltsituationen ein zusätzliches Hilfsinstrument anzubieten. Die Einstellung dieser App treffe vor allem Menschen mit Behinderung, da diese mit einer Gehörlosenfunktion ausgestattet war, zeigte Sandler auf.
Bundesministerin Juliane Bogner Strauß stellte ebenso wie Abgeordnete Angela Fichtinger (ÖVP) klar, dass die angesprochene App nicht barrierefrei sei. Außerdem verursachte sie Kosten in der Höhe von 20.000 € jährlich, obwohl sie wenig genutzt wurde. Stattdessen könnten sich Betroffene an die Frauenhelpline wenden, informierte die Ressortchefin, diese sei zudem barrierefrei.
Der Antrag wurde mehrheitlich vertagt.