SPÖ-Hora: Mehr S-Bahn statt U-Bahn nach Klosterneuburg spart Geld und Probleme

"Keine Frage, die Idee klingt gut. Allerdings wurden bei den Überlegungen offenbar zahlreiche einzubeziehende technische Details übersehen", betonte Hora.

Karlheinz Hora
Spiola, Petra

„So leicht wie sich Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und der niederösterreichische Landesrat Karl Wilfing das vorstellen, funktioniert das leider nicht“, ging der Wiener SPÖ-Verkehrssprecher, Gemeinderat Karlheinz Hora am Samstag auf Aussagen der beiden ein, wonach sich die U4 leicht und mit geringen Kosten nach Klosterneuburg verlängern ließe.

Er, Hora, sprach sich in diesem Zusammenhang „eindeutig“ für eine Attraktivierung der S-Bahn – „dem idealen Verkehrsmittel für die Pendlerinnen und Pendler aus dem Umland“ – aus.

„Keine Frage, die Idee klingt gut. Allerdings wurden bei den Überlegungen offenbar zahlreiche einzubeziehende technische Detail übersehen“, betonte Hora.

„Der Vorschlag geht in die Richtung einer Zweisystem-Lösung. Das heißt: Die einzusetzenden Waggons müssten sowohl fit für das Wiener Öffi-Netz als auch für das S-Bahn-Netz sein. Abgesehen von den unterschiedlichen Bahnsteighöhen – Stichwort Barrierefreiheit – erfordert ein solches System bei allen Weichen auf der Strecke den Tausch sämtlicher Herzstücke“, führte der Wiener SPÖ-Verkehrssprecher aus.

Auch die Stromzufuhr stelle ein ernsthaftes Problem dar: „Die S-Bahn fährt mit einer Oberleitung von 15000 Volt, die U-Bahn jedoch mit einer seitlichen Stromschiene von 750 Volt.“

Als positiv bezeichnete Hora die Tatsache, dass sich beim niederösterreichischen Landesrat ein Bewusstsein für die PendlerInnen-Thematik einstelle.

„Allerdings wäre es besser, gemeinsam an einer vernünftigen Lösung zu arbeiten und beispielsweise die Intervalle der S-Bahn zu verkürzen. Das geht rascher und kostet weniger“, stellte Hora abschließend fest.

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