Die Stadt Wien setzte bereits seit Jahrzehnten auf integrierte behindertengerechte Planung.
„Die Zurufe aus der Wiener ÖVP sind nicht notwendig, denn Wien hat sich schon seit langem dem Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung verschrieben“, sagte heute Prof. Erika Stubenvoll, die Vorsitzende der Behindertenkommission der Stadt.
Die Stadt Wien setzte bereits seit Jahrzehnten auf integrierte behindertengerechte Planung: „So werden bei allen Neuplanungen und baulichen Änderungen sowie im Zuge von Baustellentätigkeiten behindertengerechte Absenkungen gebaut, die vor allem behinderten Menschen aber auch Eltern mit Kinderwägen Hilfestellungen bieten und barrierefreie Zugänge schaffen“, so Stubenvoll weiter. „Darüber hinaus werden Betroffene als Experten, wie z.B. Vertreter des „Gemeinsamen Verkehrsgremiums der Blinden- und Sehbehindertenorganisationen der Ostregion“ in Planungsprozesse einbezogen.“
Im Alltag seien dadurch sehr viele Barrieren abgebaut worden – in den U-Bahnstationen, bei den öffentlichen Verkehrsmitteln oder in öffentlichen Gebäuden. „Ein wichtiger Schritt war auch die Änderungen der Bauordnung 1991 und 2004, die Wien als erstes Bundesland durchgeführt hat: Dadurch kann die Stadt deutlich mehr Barrierefreiheit bieten.“ Die Homepage der Wiener Stadtverwaltung biete eine Fülle an Informationen zum Thema Barrierefreiheit im Straßenverkehr. „So findet man z.B. auf wien.at eine Liste aller Behindertenparkplätze, eine Liste aller akustischen Signalanlagen für sehbehinderte und blinde Menschen und vieles mehr.“
Ein neu eingerichtetes Online-Service stelle einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Abbau von Barrieren in der Stadt dar. „Es bietet den Wienerinnen und Wienern nun die Möglichkeit, der Stadtverwaltung bauliche Barrieren ebenso wie Barrieren im Internetangebot der Stadt Wien zu melden“, so Stubenvoll. „Die Anliegen werden an den Koordinator für ein barrierefreies, behinderten- und generationsgerechtes Planen, Bauen und Wohnen, sowie an die MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau
übermittelt, geprüft, beantwortet und an die zuständigen Dienststellen zur Bearbeitung weitergeleitet.“
„Das gemeinsame Bemühen um eine barrierefreie Stadt hat Früchte getragen, es geht aber unermüdlich weiter“, schloss Stubenvoll.