Vier Monate wird nun getestet.
In einem europaweit einzigartigen Projekt testen die „Linz Linien“ ein Sprachausgabesystem, das blinden und sehbehinderten Menschen die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel erleichtern soll.
Dabei löst ein kleiner Handsender, den der Betroffene bei sich trägt, durch Knopfdruck einen Signalton aus, der die Person zur Einstiegsstelle geleitet. Durch ein erneutes Drücken wird dann ein Sprachmodus aktiviert, der wichtige Fahrgastinformation – Linien, Abfahrtszeiten, Verspätungen, – der Anzeigetafel wiedergibt.
Das von „Linz Linien“, Betroffenen und Verkehrs- und Kommunikationsexperten entwickelte System wird vorerst für 4 Monate an vier Linzer Straßenbahnhaltestellen getestet.
Danach werde man es weiter ausbauen, so ein Sprecher der „Linz Linien“. Die Kosten für ein Gerät belaufen sich auf rund 2.000 Euro.
Vonseiten des Oberösterreichischen Blindenverbandes zeigt man sich begeistert: „Sollte sich das neue System auch tatsächlich im Praxistest bewähren, so ist das für blinde Menschen eine erhebliche Erleichterung“, freut sich der Vize-Obmann Ferdinand Kühtreiber.