St. Pölten vergisst offenbar auf Menschen mit Behinderungen bei der Planung der Toiletten.
Wer in der niederösterreichischen Landeshauptstadt eine barrierefreie Toilette benötigt, kann lange suchen.
Denn, wie auf NÖN.at berichtet wird, kann nicht nur die Toilette bei der neu umgebauten Servicestelle für Tourismus und Marketing von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern nicht benutzt werden, Alternativen gibt es auch nicht.
Das alte rollstuhlgerechte WC im Rathaus ist, da das Rathaus geschlossen ist, an Samstagen und nach 16 Uhr nicht mehr zugänglich. Das öffentliche WC am Domplatz ist ab 20 Uhr versperrt und kann auch nicht mit einem Euroschlüssel aufgesperrt werden.
Josef Schoisengeyer, Obmann von Club 81, ist verärgert und teilt gegenüber NÖN.at mit: „Wir sind keine Bittsteller, Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht.“
„Das ist absolut ärgerlich und ein Rückschritt“, meint auch Rollstuhlfahrerin Eva Maringer. Diese hätte auch einen Vorschlag, wie die neue Toilette barrierefrei gemacht werden könnte: „Wenn der Vorraum von innen versperrbar ist, kann ich das WC nutzen.“
manfred srb
03.10.2019, 11:06
Ist das nicht ein klassischer Fall für eine Schlichtung?