Staatssekretär Schweitzer: 50 % mehr für den Behindertensport

Insgesamt 1,5 Millionen Euro mehr an Sportförderung

In der heutigen Pressekonferenz verwies Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer auf die Errungenschaften der Regierung im Bereich des Behindertensports der letzten drei Jahre und gab eine Aussicht auf die zukünftigen Maßnahmen für den Behindertensport in Österreich.

„So viele Errungenschaften in so kurzer Zeit hat es für behinderte Menschen in Österreich noch nie gegeben“, so der Staatssekretär und verwies auf die außerordentlich guten Resultate bei internationalen Wettkämpfen für Behindertensportler. So kam das österreichische Team bei den Paralypmics von Sydney im Jahr 2000 auf 15, im Jahr 2002 bei den Winterspielen in Salt Lake City auf 29 Medaillen und damit rangiert Österreich auf Platz 4 von 36 teilnehmenden Nationen, erklärte der Staatssekretär.

„Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir die Vorbereitung unserer Behindertensportler auf sportliche Großereignisse unterstützen, weil gerade die es sind, die besonderes Medieninteresse hervorrufen und diese Wettkämpfe oft die einzige Möglichkeit bieten, die Öffentlichkeit auf die Leistungen einerseits, aber auch die Anliegen der behinderten Sportler und der Behinderten im Allgemeinen aufmerksam zu machen. Es ist eine Aufgabe von uns allen, dafür zu sorgen, dass man den Behindertensportlerinnen und -sportlern die notwendige finanzielle Unterstützung gibt, damit sie ein optimales Umfeld für die Ausübung Ihres Sports haben“, so Schweitzer. Darum habe die Bundesregierung dem Behindertensport in ihrem Regierungsprogramm einen eigenen Schwerpunkt gewidmet.

„Es ist uns gelungen, eine Erhöhung der besonderen Sportförderung um 1,5 Millionen Euro für 2003 zu erreichen. Mit 528.640,- Euro für den Österreichischen Behindertensportverband und je 37.760,- Euro für das Österreichische Paralympische Comitè und Special Olympics Österreich gehen insgesamt 1,6 Prozent dieser zusätzlichen Budgetmittel an diese Institutionen. Das sind 165.000 Euro oder 50 Prozent mehr als im Vorjahr“, freute sich der Staatssekretär und betonte, dass die Organisationen damit in Hinkunft erstmalig gesetzlichen Anspruch auf staatliche Sportförderung hätten.

Schweitzer hob auch die Rubbellosaktion, die bereits von seiner Amtsvorgängerin initiiert wurde, lobend hervor.

„Die Rubbellosaktion bringt dem Behindertensport 2,18 Millionen Euro und dient der langfristigen Finanzierung von spezifischen Projekten des Behindertensports, wie beispielsweise der wichtigen Nachwuchsarbeit und Frauenprojekten, die bisher auf Grund der fehlenden finanziellen Mittel vernachlässigt werden mussten. Dadurch könnten diese Projekte viel besser unterstützt werden“, betonte Schweitzer und erklärte, dass die Finanzierung dieser Projekte über einen Fonds erfolge und die Vorbereitungsarbeiten bereits abgeschlossen seien. Die Richtlinien für die Projekte seien gemeinsam mit dem ÖBSV (Österreichischen Behindertensportverband) erarbeitet worden und nach Ostern könnten bereits die konstituierenden Sitzungen des Kuratoriums und des Beirats stattfinden.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei, so der Staatssekretär für Sport, die neuen Förderungsmöglichkeiten, die sich über Top Sport Austria eröffnen würden. Ab sofort stünde auch den behinderten Sportlerinnen und Sportlern im Spitzensportbereich Top Sport Austria zur Verfügung.

„Wir konnten sicherstellen, dass Projekte eingereicht werden können, um eine optimale Vorbereitung der Athletinnen und Athleten auf Weltmeisterschaften und Olympische Spiele zu garantieren. Auch hier werden gemeinsam mit dem ÖBSV entsprechende Richtlinien erarbeitet, damit jeder Athlet seine maßgeschneiderte Förderung erhält. Darüber hinaus – und das halte ich für enorm wichtig – gewährleistet Top Sport Austria auch die optimale sportmedizinische Unterstützung“, meinte Schweitzer abschließend.

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