Stadt Wien ignoriert Erkenntnisse aus Untersuchungskommission und Kontrollamtsbericht

ÖVP-Praniess-Kastner: Chronisch kranke und behinderte Kinder in Wien offensichtlich Patienten zweiter Klasse

Ortschild mit Aufdruck Wien
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Verärgert über die Ignoranz der Stadt Wien bei der Behandlung chronisch kranker und behinderter Kinder zeigt sich LAbg. Karin Praniess-Kastner, Behindertensprecherin und ÖVP-Mitglied im Wiener Gesundheitsausschuss.

Bereits in der Untersuchungskommission zur Psychiatrie in Wien 2008 hätten zahlreiche namhafte Expert/innen die eklatanten Defizite in der therapeutischen Versorgung von Kindern in Wien mehr als deutlich geschildert.

Das Kontrollamt habe darüber hinaus in einem Bericht Anfang 2009 bestätigt, dass es aufgrund mangelnder Plätze monatelange Wartezeiten und sogar Aufnahmesperren insbesondere bei den Therapien gibt. Auf Erstbegutachtungen und Diagnosestellungen müsse monatelang gewartet werden. So vergehe oft wertvolle Zeit für betroffene Kinder, die nicht mehr einzuholen sei.  

„Es ist wirklich unglaublich, dass die zuständige Gesundheitsstadträtin zu diesen Zuständen schweigt und bis dato keinerlei Gegenmaßnahmen ergriffen hat“, beton Praniess-Kastner.

Bürgermeister Häupl muss Gesundheitsstadträtin aus ihrer Lethargie reißen

Dass es viel zu wenig Fachärzt/innen für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Kassenvertrag gibt, sei ebenfalls seit langem bekannt. „Die SP-Stadtregierung hat eindeutig zu wenig getan, um diesen dramatischen Zustand zu beheben“, kritisiert die ÖVP-Abgeordnete.

Bürgermeister Häupl möge endlich ein Machtwort sprechen und von seiner Gesundheitsstadträtin umgehend adäquate Verbesserungsvorschläge einfordern, alles andere wäre fahrlässig, so Praniess-Kastner abschließend.

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