Seit 16. Jänner 2021 ist es möglich, sich in Wien online für eine Impfung vormerken zu lassen. Doch unklar blieb bisher, wie Menschen mit Behinderungen sich und ihre Unterstützungspersonen wie Persönliche Assistenz korrekt anmelden können, um gemeinsam geimpft zu werden.
Bei einer LIVE-Fragerunde – genannt „Q&A live!“ – am 15. Jänner 2021 abends mit dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker wollte die Wienerin Marion P. wissen, wie das mit Impfungen bei Persönlicher Assistenz ist.
Sie habe kürzlich gehört, dass laut Impfplan des Bundes Persönliche Assistenz schnell geimpft werden soll. (Hier die angesprochene Priorisierung des Gesundheitsministeriums). Vom Stadtrat wollte sie wissen, wo sie sich anmelden muss und diesen Umstand bekannt geben kann.
Stadtrat Hacker verwies in seiner Antwort auf die Wiener Vormerk-Plattform zur Corona-Schutzimpfung. Er ergänzt seine Antwort dann um den Hinweis, dass die Stadt Wien auch an jene Menschen mit Behinderungen „in mehreren Kanälen“ herantreten werde, die Leistungen von der Stadt Wien bekommen.
Informationsbedürfnis ist hoch
Das Informationsbedürfnis ist in Wien derzeit sehr hoch und viele Menschen mit Behinderungen wissen nicht genau, wie und wo sie sich, ihre Persönlichen AssistentInnen und im Haushalt lebende Familienmitglieder gemeinsam anmelden sollen.
„Es braucht sich niemand Sorgen zu machen, dass er den Zeitpunkt verpasst, ab dem es möglich ist, geimpft zu werden“, versucht der Gesundheitsstadtrat zu beruhigen.
Es bleibt trotzdem zu hoffen, dass Detailinformationen von den zuständigen Stellen sehr zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Die Verunsicherung ist derzeit sehr hoch.
Rückblick: Priorisierung des Gesundheitsministeriums
Minister Rudolf Anschober hielt am 13. Jänner 2021 fest:
Menschen mit Behinderungen, die von der Behindertenhilfe begleitet werden, sowie jene mit persönlicher Assistenz werden ebenfalls in Phase 1 geimpft. Auch Personal, das Menschen direkt unterstützt (z.B. mobile Pflege, Krankenpflege, 24-h-Pflege, persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen), soll in dieser Phase geimpft werden.
Der Impfstoff für diese Personengruppen soll in eigenen Impfstellen (beispielsweise in Krankenanstalten oder in Kooperation mit Gemeinden) bereitgestellt werden, noch bevor Impfstoffe flächendeckend bei Hausärztinnen und Hausärzten verfügbar sein können.
Walter Rottgensteiner
06.04.2021, 12:03
Sehr geehrte Damen und Herren,
Folgend möchte ich ihnen einige Details betreffend Anmeldung für die Corona Impfung von meiner Gattin Edith und mir zur Kenntnis bringen.
Unsere 1. Anmeldung erfolgte etwa vor 2 Monaten, also Anfang Februar.
Meine Gattin erhielt auch die Bestätigung dieser Anmeldung.
Meine Gattin ist 66 Jahre und ich 70 Jahre alt.
Vor etwa 2 Wochen erhielt meine Gattin die Info von 3 Freundinnen über deren Impftermine, die für alle drei in den nächsten Tagen sind.
Heute haben wir bei 1450 angerufen und eigenartigerweise hatte der junge Mann von uns beiden keinerlei Daten, obwohl wie oben angeführt eine email mit der Bestätigung zur Impfanmeldung schon vor Wochen bekommen hatten ?
Und dann heute noch zum Schmunzeln, der allgemein gehaltene Brief betreffend Impfanmeldung.
Das schaut alles nicht sehr organisiert aus !
Mit der Bitte um baldige Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Walter Rottensteiner
Markus Ladstätter BIZEPS
06.04.2021, 14:34
Lieber Herr Rottensteiner!
Ja, leider ist es teilweise sehr chaotisch. Wir können ihnen da allerdings auch nicht weiterhelfen.
Caroline
19.01.2021, 19:25
@Natascha: zumindest gibt es eine Kategorie „mobile bzw. nicht mobile Pflegebedürftige zuhause + Angehörige “ bei der Vormerkung
Natascha
19.01.2021, 19:43
Stimmt. Ich bin nur gespannt, ob pflegende Angehörige in NÖ auch vorgezogen werden.
Alois
19.01.2021, 17:09
Der Herr Stadtrat Hacker spricht zwar viel, sagt aber leider dabei sehr wenig!
Natascha
19.01.2021, 16:49
Hallo,
sind beim „Personal, das Menschen direkt unterstützt“ auch pflegende Angehörige bei zu Hause wohnenden behinderten Menschen gemeint?
Viele Grüße!
Natascha Schuster