Statistik über Schwangerschaftsabbruch: Schluss mit Vogel-Strauß-Politik!

aktion leben unterstützt den Appell von Staatssekretärin Marek und Ärztekammer-Präsident Dr. Dorner, eine Statistik über Schwangerschafts-abbrüche und eine Erhebung der Motive dafür einzuführen.

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„Es ist völlig unverständlich, dass der Gesundheitsminister Zahlen und Motive von Schwangerschaftsabbrüchen nicht erheben will“, kritisiert Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin der aktion leben österreich. Permanent werden Schätzungen über Schwangerschaftsabbrüche in Österreich angestellt. „Dies ist ein starkes Signal, dass gesichertes Datenmaterial gefragt ist“, betont Kronthaler.

Schluss mit Denkverbot

„Zur Statistik brauchen wir eine Erhebung von Motiven, die zu ungewollten Schwangerschaften und zu Abbrüchen führen“, fordert Kronthaler weiter. „Nur so können wir gezielt Informationsprogramme entwickeln und zielgruppengerechte Hilfen anbieten.“

Die Sorge der GegnerInnen vor „Belastungen der Frau durch eine Motivenerhebung“ sei unbegründet. Selbstverständlich müsse eine solche auf Freiwilligkeit und Anonymität basieren. Ob eine Motivenerhebung belastend sei, hänge von der Art der Erhebung, der Fragestellung und vom Umgang mit den betroffenen Frauen ab. Darüber hinaus gebe es viele Möglichkeiten, qualitative Studien durchzuführen, die Frauen in keiner Weise belasten. „Uns reicht es, dass die GegnerInnen einer Motivenerhebung den BefürworterInnen ein Denkverbot auferlegen wollen“, betont Kronthaler.

aktion leben fordert Verantwortung von Politik

Schwangerschaftsabbrüche liegen in der Entscheidungskompetenz der Frau, die Summe und Motive sind allerdings ein Politikum. Die Gesellschaft hat eine hohe Verantwortung dabei.

Oft führe ein Zusammenwirken vieler Faktoren zu einem Abbruch. Es wird immer gesagt, dass sich keine Frau einen Schwangerschaftsabbruch wünscht. „Die Gründe, die dazu führen, genau zu kennen, wären ein starkes Argument für die Politik, endlich in Prävention und gerechtere Strukturen zu investieren“, ist die aktion leben-Generalsekretärin überzeugt.

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