Steiermark: Behindertenkampagne erfolgreich

Bilanz gezogen haben die steirischen Grünen über Ihre Kampagne "Weg frei - für Menschen mit Behinderung", die vom März bis Oktober 2001 gelaufen ist.

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GRÜNE

Als einen „insgesamt sehr schönen Erfolg“ bezeichnet die Klubobfrau LAbg. Ingrid Lechner-Sonnek (GRÜNE) die Ergebnisse der Kampagne. Ein Ergebnis ist, daß in verschiedenen Städten in enger Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungen bestehende bauliche Barrieren bei den Öffentlichen Gebäuden beseitigt werden konnten.

Ebenfalls um Barrieren geht es bei einem Antrag der Grünen, in dem gefordert wird, daß die Förderung von Einrichtungen im Fremdenverkehr daran gekoppelt sein soll, daß diese eine behindertengerechte Mindestausstattung aufweisen. Dieser Antrag wurde vom Landtag einstimmig angenommen.

Als einen echten Quantensprung bezeichnen die Grünen einen von ihnen eingebrachten und ebenfalls beschlossenen Antrag, demzufolge die Zuerkennung von Wirtschaftsförderungen in Zukunft an die Einhaltung der gesetzlichen Verpflichtungen im Bereich der Beschäftigung für behinderte Menschen gebunden ist. Darüber hinaus muß auch die Betriebsstätte des Förderungswerbers barrierefrei ausgestaltet sein.

In einem weiteren und ebenfalls von allen Parteien unterstützten Antrag wurde die Landesregierung aufgefordert, den Abbau der baulichen Barrieren sämtlicher Kulturbauten und Veranstaltungsstätten in Graz bis 2003 sicherzustellen, die sich im Landesbesitz befinden. Sämtliche Neubauten in diesem Bereich sind in Hinkunft barrierefrei zu planen und auszuführen.

Als für österreichische Verhältnisse echt revolutionär kann die Koppelung von Förderungen der Öffentlichen Hand an die Zugänglichkeit von Baulichkeiten sowie an die Einstellung von behinderten Arbeitnehmern bezeichnet werden. Um Nachahmung wird gebeten.

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