Die Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas ist erneut in die Kritik geraten.

Vor kurzem assistierte der Verein zwei Deutschen in einem Auto beim Suizid. Darüber berichtet der Spiegel in seinem Online-Angebot.
Dem Bericht zufolge starben die beiden Deutschen in einem Behindertenfahrzeug auf einem Waldparkplatz bei Zürich. Mitarbeiter von Dignitas hätten den Männern Sterbehilfe geleistet.
Bei den Toten soll es sich um einen 50- und einen 65-jährigen Deutschen handeln. Die Organisation Dignitas war dem Spiegel-Bericht zufolge in letzter Zeit in der Schweiz starker Kritik ausgesetzt gewesen.
Bis Ende September hatte der Verein eine Wohnung in Zürich angemietet, in der ein Sterbezimmer untergebracht war. Der Mietvertrag wurde dann aber gekündigt.
franz amtmann,
22.03.2008, 11:35
Sterbehilfe gehört zugelassen aber genau kontrolliert! Wenn es legal ist den eigenen Tod zu verlangen wird auch das Sterben in Würde möglich! Es darf doch nicht sein das im Graubereich ein Geschäft mit dem Leiden und Sterben von schwer kranken Menschen entsteht! Politiker tut endlich etwas für euer Geld!! Und liebe Kirche – kümmert euch bitte um eure Angelegenheiten – glaubt aber verschohnt mich – ich will ein Recht auf Sterbehilfe! Die Reichen können es sich richten, Arme müssen weiter leiden (es bleibt ihnen ja noch beten!)! Ich leide an einer unheilbaren Krankheit – es geht mir aber noch recht gut – und so lange es erträglich ist möchte ich leben! Ich könnte noch lange sorglos leben wenn ich nicht an Selbstmord denken müsste! Wenn ich zu lange warte kann ich mir nicht mehr selber helfen – und mein Arzt darf mir nicht helfen! Und was mache ich wenn mich ein Sterbender bittet ihm zu helfen (Leiden verkürzen!) ??? Wegsehen?? Oder helfen und dafür mein Leben hinter Gitter beenden?? Und wer hilft mir wenn es so weit ist??
Gerhard Lichtenauer (zynisch),
17.11.2007, 12:55
„Drive In“ for Exit – effizienter Ausstieg – Analog dem Zeitgeist, der Opferung jeglicher Menschlichkeit auf dem Altar des Ökonomismus, könnte eine prozessorientierte Abwicklung im Sinne der Effizienzsteigerung konsequent weiterentwickelt werden: Um nicht Wege und Zeit zu verschwenden, könnte von Bestattungsunternehmen unmittelbar bei den Friedhöfen und Krematorien ein All Inclusive- Service mittels „Drive In“ geboten werden. Neue kombinierte Geschäftsmöglichkeiten würden marktkonform durch Angebot und Nachfrage belebt und geregelt. Bestatter mit Nebengewerbe als Exekutions- Dienstleister und angeschlossenem Gebrauchtwagenhandel und Immobilienmakler …
Traurig,
13.11.2007, 14:41
Es ist schon sehr traurig, zu welchen verzweifelten Taten manche Menschen schreiten müssen, weil man ihnen die benötigte Hilfe zum Leben (nicht zum Sterben!) verweigert. Für mich ist DAS der wirkliche Skandal!
Alexandra,
11.11.2007, 10:05
Äußerst bedenklich!!
Gerhard Lichtenauer,
11.11.2007, 03:01
So sehr die Sterbehilfe abzulehnen ist und der Freitod sinnlos – die Inanspruchnahme dieser „letzten Assistenz“ ist eine logische Konsequenz der Verweigerung bedarfsdeckender Hilfen und Assistenzleistungen.