Stronach/Franz: Wichtiger Schritt zu mehr Lebensqualität für blinde Menschen

Antrag des Team Stronach zur Ratifizierung des Vertrags von Marrakesch einstimmig angenommen

Marcus Franz
Parlament

„Der Vertrag von Marrakesch wird vielen blinden und seheingeschränkten Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen“, zeigt sich Team Stronach Behindertensprecher Dr. Marcus Franz erfreut darüber, dass der Antrag des Team Stronach auf Ratifizierung dieses Vertrags heute im Sozialausschuss einstimmig angenommen wurde.

Aufgrund des veralteten aber sehr restriktiven Urheberrechts in vielen Ländern, leiden weltweit Blinde und sehbehinderte Menschen unter einer wahren Büchernot: nur ein sehr geringer Prozentsatz der veröffentlichten Literatur ist in einer ihnen zugänglichen Form – also in Braille-Schrift, Großdruck oder als Hörbuch – verfügbar“, erklärt Franz.

Der im Juni 2013 abgeschlossene „Vertrag von Marrakesch“ sieht vor, diese rechtlichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen und zusätzliche Ausnahmeregelungen für Blinde und zugleich einen grenzüberschreitenden Transfer barrierefreier Bücher zu ermöglichen. Er kann jedoch nur in Kraft treten, wenn er von mindestens 20 Staaten ratifiziert wird.

„Österreich gibt mit seinem Entschluss zur Ratifizierung den richtigen Weg vor,“ betont Franz; gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass auch im Falle des Inkrafttretens des Vertrags, nur jene blinden und sehbehinderten Menschen davon profitieren, die in Staaten leben, die den Vertrag ratifiziert haben. „Umso wichtiger ist, dass viele Länder unserem Beispiel folgen!“

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