Freitag "Europäischer Tag behinderter Menschen" - Teilnahme Behinderter in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen intensivieren
„In der Politik des Landes Wien muss auch in Zukunft die Anerkennung und Wahrung der Menschenrechte für behinderte Personen an erster Stelle stehen“, erklärte Donnerstag die Vorsitzende der Behindertenkommission des Wiener Gemeinderates, Dritte Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll, anlässlich des „Europäischen Tages behinderter Menschen“, morgen, Freitag.
Stubenvoll wies darauf hin, dass die Teilnahme bzw. das Teilhaben an allen gesellschaftlichen Lebensbereichen sowie das Bekenntnis zur Selbstbestimmung und Integration für behinderte Wienerinnen und Wiener im Rahmen konkreter Maßnahmen weiter intensiviert werden soll.
Anhand zahlreicher Beispiele erläuterte sie die vom Land und der Stadt Wien bisher getroffenen Maßnahmen und führte als jüngstes Beispiel den erst kürzlich vom Wiener Gemeinderat einstimmig getroffenen Beschluss, künftig die Debattenbeiträge in der Aktuellen Stunde und der Fragestunde in die Gebärdensprache zu übersetzen, an.
Als weitere Errungenschaften in jüngerer Zeit nannte sie zudem
- die Eröffnung der Ambulanz für gehörlose Patientinnen und Patienten
- die konsequente Nachrüstung der U-Bahnstationen mit Aufzügen und die Einführung eines flächendeckenden Blindenleitsystems
- die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Beseitigung behindertendiskriminierender Bestimmungen in Landesgesetzen und Verordnungen
- die Erlaubnis zur Mitnahme von Blindenhunden zu Veranstaltungen und in der Straßenbahn
- die flächendeckende Hausfrühförderung von behinderten Kleinstkindern
- die Initiative Arbeit sowie
- das 1,5 Milliarden-Budget der Stadt für die Behindertenhilfe
Alle diese Maßnahmen seien letztlich große Erfolge des Einsatzes für und mit unseren behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger, führte Stubenvoll weiter aus. Abschließend kündigte sie an, dass sich auch in Zukunft die Gemeinderätliche Behindertenkommission engagiert und konkret für die Belange der behinderten Menschen in Wien stark machen werde.