Stubenvoll: Behinderte dürfen nicht unter die Räder kommen!

Eine rasche Lösung der Probleme des Fahrtendienstes für Behinderte in Wien forderte Mittwoch die Vorsitzende der Behindertenkommission der Stadt Wien, Dritte Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll.

Erika Stubenvoll
Simonis

„Es ist einfach unerträglich, wenn für offensichtlich interne Probleme im mit dem Fahrtendienst beauftragten Unternehmen jene, die auf den Fahrtendienst angewiesen sind, die Zeche für den Streit zahlen müssen. Die Behinderten dürfen nicht unter die Räder kommen“, gab Stubenvoll in einer Aussendung des Pressedienstes der SPÖ Wien ihrer Empörung über diese Causa Ausdruck.

Stubenvoll forderte alle mit der Thematik beschäftigten Partner auf, sich unverzüglich an einen Tisch zu setzen und umsetzbare Vorschläge für die Lösung des Problems auszuarbeiten. Stubenvoll: „Allein beim Auftauchen von innerbetrieblichen finanziellen Problemen aber ganz einfach zu fordern, die Stadt – und damit der Steuerzahler – soll halt mehr Geld bezahlen, kann nicht die Lösung sein. Noch dazu, wo die nun geänderten Umfeldbedingungen dem Unternehmen bei Anbotslegung selbstverständlich bekannt sein gewesen müssten“.

Sie könne sich des Eindrucks nicht erwehren, so die Behindertensprecherin weiter, dass man sich ungeschaut darauf verlassen habe, dass die Stadt und ihre Politiker beim Auftauchen von dann entstehenden Problemen um der Optik Willen ohnehin automatisch jeden nachgeforderten Betrag bezahlen würden.

Auch wenn nun andere Einrichtungen nach besten Kräften bemüht wären, als Ersatz einzuspringen und Fahrten mit Behinderten durchzuführen, so sei dies, wie die Situation belege, ein insgesamt unbefriedigender Zustand, führte Stubenvoll weiter aus. „Auch Behinderte haben ein Recht auf Mobilität und damit darauf, nicht unzeitgemäß lang auf notwendige Erledigungen warten zu müssen wie ebenso auf eine ihrer Intentionen entgegenkommende Unterstützung auch hinsichtlich der von ihnen angestrebten Zeiteinteilung. Daher ist alles zu unternehmen, um den für die Behinderten untragbaren Zustand raschest zu beenden“, schloss Stubenvoll.

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