Minister Haupt ist mit der Behindertenmilliarde gescheitert
„Die Stadt Wien hat bewusst einen anderen Weg in der Behindertenarbeit eingeschlagen und ist ständig bemüht, die Lage der behinderten Menschen zu verbessern“, betonte heute die Vorsitzende der Behindertenkommission des Wiener Gemeinderates, Prof. Erika Stubenvoll, bezugnehmend auf eine Pressekonferenz des Behindertenprojektes k21.
„Am 28. Juni wird sich eine eigene Enquete mit dem Thema „barrierefreies Bauen & Wohnen“ beschäftigen und auch die Messe „Jeder für jeden“ soll zur regelmäßigen Einrichtung in der Stadt werden. Darüber hinaus wird laufend an der qualitativen Verbesserung von Baulichkeiten für behinderte Menschen gearbeitet.“
Demgegenüber falle dem Bund – und hier vor allem Minister Haupt – zum Thema Behindertenpolitik wenig ein, so Stubenvoll weiter. „Seine vielgepriesene Behindertenmilliarde hat keine zusätzlichen Arbeitsplätze für behinderte Menschen gebracht – im Gegenteil: die Behindertenarbeitslosigkeit ist um sieben Prozent gestiegen!“
Und die auch die Streichung der 15prozentigen Werkprämie des Bundes bringe die behinderten Menschen in eine schwierige finanziellen Situation, weil dadurch „die Auftragsvergabe an Behindertenwerkstätten sinkt und wiederum Arbeitsplätze verloren gehen.“
„Anstatt sich mit nicht vorhandenen Lorbeeren zu schmücken, sollte sich der Minister dazu aufraffen, endlich wirklich etwas für die Verbesserung der Lebensqualität behinderter Menschen zu tun“, schloss Stubenvoll.