Am 5. Oktober 2004 findet um 20 Uhr beim Verein "MAIN_Medienarbeit Integrativ" eine Aufführung des Theaterstücks "Der Tanz im Narrenturm" statt. Anschließend wird es ab ca. 21.20 Uhr ein Publikumsgespräch geben.

Michael Grünwald schrieb für das Theaterensemble „Pro Arte“ das kritische Theaterstück „Der Tanz im Narrenturm“. Das Ensemble „Pro Arte“ möchte mit seiner Produktion den Dialog zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen fördern.
Zum Stück: Ein Kobold, krank, verletzt und darniedergeworfen, versucht sich aufzubäumen. Hüllenlos und reduziert auf ein Produkt menschlichen Versagens analysiert er die Dramatik seiner Existenz. Die Wissenschaft, in Form eines zynischen Arztes, bezeichnet ihn als Fehler. Mit einer Mischung aus sehnsüchtiger Hoffnung und wutschnaubender Penetranz prallt er gegen das Wirklichkeitskonstrukt des Arztes. Es ist ein Tanz auf dem Glatteis der Evolution. Die Choreographie schreibt das übermächtige Verlangen des Kobolds, durch die Gitterstäbe des existenziellen Käfigs zu brechen. Es führte beide an die Rampe des Möglichen …
Mitwirkende: Mit Florian Jung (siehe auch BIZEPS-INFO Interview „Was zählen sollte, ist die schauspielerische Qualität und nicht die Behinderung.“), Florian Teichtmeister, Rudi Scharmüller und Guido Moczarski, Regie: Birgit Fritz, Olga Felber
Eintritt frei, Platzreservierung notwendig, Tel: 01 / 943 65 06, Fax: 01 / 943 65 08
Ort: Verein „MAIN_Medienarbeit Integrativ“, Marchettigasse 7/1, 1060 Wien
Das Stück wird in Österreichische Gebärdensprache gedolmetscht.
vera rebl,
01.10.2004, 11:55
Ein Stück wie Stacheldraht: geht garantiert unter die Haut!