Tag der Inklusion: Bildungs- und Wissenschaftsminister Faßmann setzt Consulting Board zu Fragen der Inklusion und Sonderpädagogik ein

Vizedekan der Fakultät für Psychologie Germain Weber als Leiter des Consulting Boards bestellt

Heinz Faßmann
ÖVP

Anlässlich des morgigen Tages der Inklusion präsentierte Bildungs- und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann heute den Plan, zukünftig ein Consulting Board zu Fragen der Inklusion und Sonderpädagogik einzusetzen.

„Das aktuelle Regierungsprogramm sieht einige Maßnahmen für Lernende mit Behinderungen im Bereich der Bildung vor. Um die geplanten Vorhaben im Sinne von Kindern mit und ohne Behinderungen zu bearbeiten, wird uns das Consulting Board unterstützen“, so Faßmann, der als Leiter des Consulting Boards den Vizedekan der Psychologischen Fakultät an der Universität Wien, Germain Weber, bestellte.

Das Consulting Board wird sich mit einer breiten und sensiblen Themenpalette auseinandersetzen – angefangen von der Teilhabe von Kindern mit Behinderungen im verpflichtenden Kindergartenjahr über den Abbau von Stigmatisierung bis hin zur Schulassistenz als Unterstützungsmodell in der Inklusion.

Aber auch die im Regierungsprogramm festgehaltene Stärkung des Sonderschulwesens und die oft von den Eltern geforderte Wahlfreiheit werden in die Arbeit des Consulting Boards einfließen.

„Das Consulting Board dient als Plattform, in dem alle Anliegen, die die Bereiche Sonderpädagogik und Inklusion betreffen, strukturiert und sachlich bearbeitet werden. Die Ergebnisse sollen Impulse und Orientierung für die weitere Arbeit im Inklusionsbereich geben. Ein modernes Bildungssystem muss allen Menschen Teilhabe garantieren und Raum für sozialen Zusammenhalt geben“, so Germain Weber.

Neben Germain Weber ist bereits ein Mitglied fix: der frühere Abgeordnete zum Nationalrat und ausgewiesene Experte auf diesem Gebiet, Franz-Joseph Huainigg.

Um arbeitsfähig zu bleiben, wird dieses Consulting Board zahlenmäßig begrenzt sein. Jedenfalls sollen VertreterInnen von Eltern und LehrerInnen, der PädagogInnenausbildung sowie der Schulverwaltung ihre Expertise, ihre Erfahrungen und ihre Anliegen einbringen. Der Vorsitzende wird Vorschläge erarbeiten, die Bestellung erfolgt durch den Minister. Noch im Mai wird das Board die Arbeit aufnehmen.

„Wir wollen darüber hinaus alle Schulen, die von SchülerInnen mit Behinderung besucht werden, die Möglichkeit geben, Best-Practice-Beispiele an uns zu richten. Sie sollen einerseits dem Consulting Board als Grundlage für ihr Arbeit dienen und andererseits auch für andere Bereiche der Schulreformen einen direkten Input aus der Schulpraxis liefern“, so Faßmann abschließend.

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Ein Kommentar

  • …also Zeit schinden, um die UN-BRK nicht umsetzen zu müssen!
    Es gibt genug wissenschaftliche und sonstige Erkenntnisse, die besagen, dass Segretion von Kindern mit Behinderungen aus dem Bildungsbereich, weder den behinderten Kindern was bringt und auch den nichtbehinderten Kindern schadet!

    Das Recht des Kindes steht meiner Meinung über den der Eltern. Die Schule hat jedes Kind abzuholen wo es steht und mitzunehmen, die Politik hat die Weichen dafür zu stellen und das Budget dafür bereitzustellend, damit die Rahmenbedingungen für die Inklusion jedes einelnen Kindes geschaffen werden können.