Theater thematisiert Sex und Behinderung

Schauspieler mit Behinderung macht auf ein Tabu-Thema aufmerksam

Foto zum Stück: Kreszenzia und Karli
Fromme, Georg

„Theater ist ein Mittel, um tabuisierte Themen zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei ein Verbrechen zu begehen“, meint Matthias Grasser vom aXe Körpertheater. Dem 26-jährigen Laienschauspieler, der selbst auf den Rollstuhl angewiesen ist, bedeutet die Arbeit auf der Bühne mehr als nur Spaß. „Theater trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei“, erklärt der gebürtige Grazer, der seit einem Jahr in Vöcklabruck lebt.

aXe Körpertheater arbeitet seit 2005 mit Menschen unterschiedlicher körperlicher Befindlichkeit und hat mittlerweile drei Produktionen hervorgebracht. Die neueste Produktion des aXe körpertheaters heißt „Sex – ein Schau-Spiel“. Regie führt Peter Ulrich.

Beschreibung

Das Stück erzählt von Karl, einem jungen Mann im Rollstuhl, der auf der Suche nach Zärtlichkeit, Liebe, Beziehung und Geborgenheit ist. „Es geht um geheime Sehnsüchte, die in jedem Mann stecken“. Karl wühlt sich durch Unmengen von Abfall, der in stundenlangem Suchen in den Weiten des Internets nach Zärtlichkeit, Liebe, Beziehung und Geborgenheit übrig geblieben ist. Schließlich verliebt er sich in Kreszentia.

Seine zügellosen Fantasien kann er nun mit ihr ausleben. Sie, die unbeweglich starr darauf wartet bis er sie begehrt, wütend bedroht, sie in eine Ecke wirft, ihr zärtlich ins Ohr flüstert, oder ihr nur die Luft auslässt …

Die nächste Gelegenheit das provokante Stück über Sex und Behinderung zu sehen, gibt es sich am 12. März 2009 um 19 Uhr im Linzer Kulturzentrum Hof (Ludlgasse 16). Veranstalter ist der Verein Senia.

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