Tirol: Euthanasieopfer in Hall werden exhumiert

Auf dem Gelände der Psychiatrie des Landeskrankenhauses Hall wurde Anfang 2011 bei Bauarbeiten ein Gräberfeld mit den Überresten von rund 220 Personen gefunden. Nun beginnen die Ausgrabungen.

Gedanktafel eines Euthanasieopfers
Wassermann, Franz

„Die Zeit seit Jahresbeginn wurde genutzt, um möglichst viele Informationen zu sammeln, dazu wurden auch die persönlichen Daten der Verstorbenen erhoben“, informiert der Haller Stadtarchäologe Alexander Zanesco, der die Ausgrabungen leitet, den ORF.

Es besteht der Verdacht, dass die Toten, zumindest teilweise, Opfer des NS-Euthanasieprogrammes sind.

„Wir hoffen, dass jeder Tote identifiziert werden kann. Wesentlich schwieriger wird sein, die Todesursachen festzustellen“, kündigt Zanesco an.

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