Tirol: Gehsteig als Barriere entschärfen

Die Neuordnung der Innsbrucker Behindertenarbeit scheint sich zu bewähren. Mit einem Gehsteig-Projekt will die Stadt sogar Vorreiter werden.

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18 Zentimeter hohe Gehsteigkanten mit einer nur kurzen, steilen Abschrägung sind für Rollstuhlfahrer tausendfache Hürden in der Stadt. Für rollstuhlgerechte Neigungswinkel sind die meisten Gehsteige aber zu schmal. Eine städtische Projektgruppe will jetzt eine Lösung ausgetüftelt haben – vermeldet die Tiroler Tageszeitung: An Kreuzungen soll künftig auch die Fahrbahn etwas angehoben werden, um die Steigung zu entschärfen. Blinden soll eine Pflasterung den Übergang anzeigen.

Dieses Pilotprojekt, das im April erprobt werden soll, präsentierte VBM Eugen Sprenger am Mittwoch als Erfolg der neugeordneten Behindertenarbeit: Nach dem Abgang von Meinhard Erlacher wurde die Arbeit ja auf drei (nicht betroffene) Sachbearbeiter aufgeteilt. Dieses Vorgehen löste heftige Debatten aus, schließlich wurde dem Trio ein Behindertenbeirat zur Seite gestellt: „Die Kommunikation funktioniert und Probleme mit der Akzeptanz in der Verwaltung sind überhaupt nicht mehr gegeben, weil den jeweiligen Beamten entsprechende Fachleute gegenübersitzen“, berichtet Sprenger erfreut von „gestiegenem Problembewusstsein“.

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