US-Präsident Donald Trump hat am 20. März 2025 ein Dekret zur Auflösung des Bildungsministeriums unterzeichnet. Dies könnte große Auswirkungen auf Programme wie IDEA (Individuals with Disabilities Education Act), das jährlich 15,5 Milliarden US-Dollar für die Förderung von Schüler:innen mit Behinderungen bereitstellt, haben.

Da die Abschaffung eines Ministeriums die Zustimmung des Kongresses erfordert, ist mit erheblichem Widerstand der Abgeordneten der Demokratischen Partei im Kongress zu rechnen. Dennoch hat US-Bildungsministerin Linda McMahon bereits die Entlassung von fast der Hälfte der rund 4.100 Mitarbeiter:innen angeordnet.
Der Individuals with Disabilities Education Act (IDEA) ist ein Bundesgesetz in den USA, das das Recht von Kindern mit Behinderungen auf angemessene Bildung sichert. Die Zukunft dieser Regelung bleibt ungewiss, da die Finanzierung des Programms nun infrage steht.
Laut Trumps Plan soll das Bildungsministerium zunächst nur noch grundlegende Aufgaben wie die Vergabe von Stipendien übernehmen, bevor es komplett aufgelöst wird. Er versicherte, dass zentrale Programme wie IDEA für Kinder mit Behinderungen erhalten bleiben, da andere Behörden diese Aufgaben übernehmen könnten.
Doch das ist höchst ungewiss. Kritiker:innen warnen vor schwerwiegenden Folgen für die schulische Inklusion, da viele Bundesstaaten in den USA möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um die Förderprogramme eigenständig weiterzuführen.
Siehe: ORF, kobinet-nachrichten, Die Zeit, Der Standard