Twittern in Gebärdensprache

Seit dem Jahr 2006 nutzen Millionen von Menschen den Mikro-Blogging Dienst Twitter, nun gibt es Drittanbieter, die es ermöglichen Videonachrichten auszutauschen.

Twitter Logo
Twitter

Mikro-Blogging Dienste bieten die Möglichkeit, sich über Kurznachrichten, meist zwischen 140 und 200 Zeichen lang, auszutauschen. Der wohl bekannteste Mikro-Blogging Anbieter ist derzeit Twitter (Eintrag bei Wikipedia).

Warum sich Dienste nur auf Textnachrichten fokussieren, liegt wohl in der relativ leichten technischen Umsetzbarkeit. Textnachrichten brauchen kaum Rechenleistung in der Verarbeitung. Es ist daher, aus technischer Sicht, sehr einfach, einen Dienst wie Twitter anzubieten. Die steigenden Nutzerzahlen bei Twitter bewirken derzeit, dass Zusatzsoftware und Internetseiten rund um Twitter einen wahren Boom erleben. Das bewirkt auch, dass eine Vielzahl von kreativen Ideen umgesetzt wird, längst beschränken sich die Kurznachrichten nicht mehr nur auf reinen Text.

Nicht-textuelle Twittermöglichkeiten

Seit Mai 2008 gibt es Twitsay. Es ermöglicht, per Telefon 10 Sekunden lange Audionachrichten aufzunehmen, die einige Minuten später über Twitter abrufbar sind.

Seit ein paar Wochen gibt es nun auch einige Videodienste, die Kurzvideos für Twitter aufzeichnen. Erwähnt seien hier z. B. die recht ähnlichen Seiten twitvid.com und twitvid.io. Man kann direkt per Webcam Videos aufzeichnen, oder bereits aufgenommene hinauf laden. Noch komfortabler geht es seit kurzem mit dem Twitterclient Tweetie (nur für Mac), bei dem man Videonachrichten genauso einfach erstellen kann wie Textnachrichten.

Wo bleiben die Gebärdensprachtweets?

Man darf gespannt sein, wann die ersten Twitterbenützer sich in Gebärdensprache austauschen werden. Oder gibt es sie vielleicht schon? Zumindest in Österreich ist mir bisher diesbezüglich nichts bekannt.

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