U-Bahn: 4.000 Türen werden mit Blicklichtern und akustischen Signalen ausgestattet

In der ORF-Sendung "Wien heute" vom 10. März 2011 wurde die Umrüstung der U-Bahnzüge angekündigt. Damit kommt man einer langjährigen Forderung nach.

U-Bahn Zug in Wien
BIZEPS

Derzeit fährt erst ein Test-Zug mit Blicklichtern und akustischen Signalen im Wiener U-Bahn-Netz.

In den nächsten 5 Jahren soll die Umrüstung von 4.000 Türen bei den alten U-Bahn-Zügen (genannt Silberpfeil) abgeschlossen sein. Auch die neue Generation der U-Bahnzüge, die bereits mit besonders sensiblen Türfühlern ausgestattet ist, soll mit Warnlampen über den Einstiegen ausgerüstet werden.

Der Pressesprecher der Wiener Linien, Dominik Gries, hielt im ORF-Beitrag fest, dass dann die Informationen über das bevorstehende Schließen der Türen „auf allen Sinneskanälen“ möglich sein wird.

Langjähriger Forderung wird nun nachgekommen

In einer Arbeitsgruppe zum Thema Mobilität – die von BIZEPS im Jahr 1993 gegründet worden war – wurde auch das Thema fehlende optische Signale für hörbehinderte und gehörlose Menschen angesprochen und diesbezügliche Forderungen an die Wiener Linien und die Wiener Landespolitik gerichtet.

Wir forderten sowohl „Summer für blinde Menschen, als auch ein orangesfarbenes Warnlichtsignal für gehörlose Menschen“. Doch die Wiener Linien waren damals noch völlig uneinsichtig und lehnten optische Signale für die Wiener U-Bahn rundweg ab.

„Es scheint nicht sinnvoll, in dieser kurzen Zeit ein Warnlicht blinken zu lassen“, wies der damalige Direktor der Wiener Linien, Dipl.-Ing. Günther Grois, die Forderungen der Betroffenen ab, „da die Bewegung der Türflügel genau so gut wahrgenommen werden kann.“

Doch über viele Jahre wurde diese Forderung immer und immer wieder – mal von der FPÖ (1999), mal von den GRÜNEN (2000) erhoben. (Jüngst wiederholten sie die GRÜNEN)

Lange hat es gedauert, doch nun dürfte dieser wichtige Punkt doch noch umgesetzt werden.

Nachtrag: Sie sieht es aus

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