Überrepräsentation von Migrantenkindern im sonderpädagogischen Förderbedarf

Sonderpädagogischer Förderbedarf: Unterschiede in Österreichs Regionen

Ortschild mit Aufdruck Tirol
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In einem Artikel vom 28. Juni 2023 im DerStandard wird die Diskrepanz in der Zuteilung des sonderpädagogischen Förderbedarfs (SPF) in verschiedenen Regionen Österreichs diskutiert.

Die Statistik Austria zeigt, dass 5,1 % der Schüler:innen in Österreich einen SPF haben, während in Tirol nur 2,8 % der Schüler:innen einen solchen Bedarf haben.

Eine Studie der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule – Edith Stein in Stams deutet darauf hin, dass dieser Unterschied auf einen bewussteren Umgang mit dem Thema in Tirol zurückzuführen sein könnte.

Die Studie weist jedoch auch auf eine Überrepräsentation von Kindern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch in der SPF-Gruppe hin. Die Forscherinnen argumentieren, dass Sprachbarrieren oft fälschlicherweise als Lernbehinderung interpretiert werden.

Sie schlagen vor, dass mehr Wertschätzung für Mehrsprachigkeit, mehrsprachiges Lesen und ein offener, projektorientierter Unterricht dazu beitragen könnten, diese Probleme zu lösen.

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