Der ULF ist im Vormarsch.

Laufend werden neue Fahrzeuge geliefert und in Betrieb genommen. Von der ULF-tauglichen Remise Ottakring aus wird nach dem „46er“ nun auch die Linie J sukzessive auf Niederflurkomfort umgestellt.
Bei der Niederflurstraßenbahn ULF (steht für „ultra low floor“) sorgt eine neu entwickelte Einzelradaufhängung einerseits für optimales und lärmarmes Fahrverhalten, andererseits für einen durchgehend ebenen Wagenboden. Die computergesteuerte Einzelradaufhängung ermöglicht die weltweit einzigartige Einstiegshöhe von nur 19 Zentimetern.
Bei Stationen mit Haltestellen-Inseln oder vorgezogenen Gehsteigen müssen die Fahrgäste nicht einmal mehr eine einzige Stufe überwinden. Ein Vorteil, den nicht nur behinderte Fahrgäste, sondern vor allem auch ältere Menschen und Eltern mit Kinderwägen ganz besonders zu schätzen wissen.
Nach ausgiebigen Tests mit zwei Prototypen konnten im Frühjahr 1998 die ersten Serienfahrzeuge in Betrieb genommen werden. Sie wurden zunächst auf den Linien 65 und 67 eingesetzt, später auch auf der Linie 6. Seit Dezember 2000 sind die Niederflurfahrzeuge auch auf der Linie 31 zwischen Schottenring und Stammersdorf unterwegs. Inzwischen – und zwar seit Anfang Mai – werden die Niederflurstraßenbahnen auch von der Remise Ottakring ins „Netz“ geschickt.
Die Fahrgäste der Linie 46 haben sich mittlerweile an die immer zahlreicher werdenden ULFs gewöhnt. Derzeit werden noch weitere Niederflurgarnituren in Ottakring stationiert, sodass ab 26. Oktober auch die Fahrgäste der Linie J in den Genuss des ULF-Komforts kommen werden.