Bekannt als K & K Vierteloktett, unterhalten Ulli und Michael Krispl seit dem Jahr 2000 regelmäßig in Liederabenden mit ihren ironisch-kabarettistischen musikalischen Sittenbildern.
Wer schon einmal einen Liederabend des K & K Vierteloktett live miterlebt hat weiß, dass hier die Lachmuskeln gefordert sind, wenn die zwei Musiker (ein Viertel eines Oktetts), die mit insgesamt acht Instrumenten (Piano/Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Trompete, Klarinette, Sopran-, Alt- und Tenorsaxophon = Oktett) auftreten, mit ihren pointiert humoristisch-ironisch getexteten Eigenkompositionen den „ganz normalen Wahnsinn des Alltags“ durch den sprichwörtlichen Kakao ziehen; da bleibt einfach nichts und niemand verschont, ob es das „Goldene Wienerherz“, der Sinn im Leben, der echte Wiener Gemeindebau, die Staatsoper, die Wiener (Geister)-U-Bahn, die Häuselfrau, der original Klugscheißer oder Keppler, die Riviera von Wien oder auch das Multikulti-Wean ist.
Und als Höhepunkt ihrer Darbietung stellen sie die Seelen und Herzen der ZuhörerInnen noch auf eine emotionale Zerreißprobe mit ihren melancholisch manischen jiddischen Stückeln, umspielt mit der typisch raunzend-jauchzenden jiddischen Klarinette.
Die Erfolgsgeschichte des K & K Vierteloktetts kann sich wahrlich sehen lassen:
- Mai 2000: Gründung des K & K Vierteloktetts – Ulli und Michael Krispl
- August 2000: Die ersten drei Konzerte auf der Open-Air-Bühne beim Glashaus am Donaukanal
- Mai 2001: Konzert „Lieder, die die Liebe schrieb“ im Rahmen der Wiener Bezirksfestwochen im Café Prückel
- Juni 2001: „Herr Karl & Das goldene Wienerherz“ – Lesung von Gemeinderat Mag. Franz Karl mit musikalischen Sittenbildern des K & K Vierteloktetts im Meidlinger Schnapsmuseum
- September 2001: Musikalische Umrahmung des Festaktes 50 Jahre Versehrtensportclub des ASVÖ Wien
- November 2001: Präsentation der ersten CD „Lieder, die die Liebe schrieb“
- Februar 2002: Musikalische Umrahmung der Vernissage „Begreifbare Kunst“ in der Volkshalle im Wiener Rathaus
- Mai 2002: „Herr Karl & Das goldene Wienerherz“ im Meidlinger Schnapsmuseum
- Juni 2002: Konzert „Das goldene Wienerherz“ im Hundertwasserhaus Wien
- Oktober 2002: Musikalische Umrahmung der Veranstaltung Kunst im Dunkeln im Stadtteilzentrum Simmering
- Oktober 2003: Musikalische Umrahmung des Festaktes 40 Jahre Österreichischer Zivilinvalidenverband im Wiener Museumsquartier
- November 2003: Präsentation der zweiten CD „Das goldene Wienerherz“
- Dezember 2003: Auftritt im Rahmen der Abschlussgala zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung in der Orangerie in Schönbrunn
- März 2004: K & K Vierteloktett live im Freak Radio
- Mai 2004: Musikalische Umrahmung des Festaktes 200 Jahre Blindenbildung im deutschsprachigen Raum
- Oktober 2004: Musikalische Umrahmung des Festaktes zur Enthüllung der Gedenktafel für das ehemalige Israelitische Blindeninstitut auf der Hohen Warte in Wien Döbling
- Mai 2005: Festkonzert „Fünf Jahre K & K Vierteloktett“
- Dezember 2005: Auftritt beim Weihnachtsempfang des Herrn Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg
- Jänner 2006: Musikalische Umrahmung des Festaktes zur Enthüllung der Gedenkbüste für den Begründer des Israelitischen Blindeninstituts auf der Hohen Warte Wien, Dr. Ludwig August Frankl
- April 2006: Musikalische Umrahmung des Festaktes „50 Jahre Unser Schaffen“, der Zeitschrift der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
- Mai 2006: Musikalische Umrahmung des Festaktes 30 Jahre Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation
- Juni 2006: Open-Air-Konzert im Rahmen der Wiener Bezirksfestwochen bei den sog. Atelierbesuchen in Floridsdorf
- November 2006: Präsentation der nunmehr dritten CD „Mir Zwa – spielen Selbergstrickts und Jiddisches“
Und das war nur ein kleiner Ausschnitt der bemerkenswertesten Stationen auf dem musikalischen Weg des K & K Vierteloktetts; von ihren alljährlichen Liederabenden im Café Prückel und im Konzertcafé Schmid Hansl oder den stimmungsvollen Advent- und Weihnachtsfeiern mit Weihnachtsliedern aus aller Welt z. B. in den geriatrischen Tageszentren und dem MS-Club ganz zu schweigen. Doch die Schaffenskraft scheint unaufhaltsam; dennoch ist es wohl eher eine Fügung oder ein Wunder gewesen, dass es jetzt die dritte CD des K & K Vierteloktetts gibt, oder?
Ulli Krispl: „Nun, nach der ersten CD-Produktion im Jahr 2001 haben wir uns geschworen, dass wir uns eine solche Hacken nicht so bald wieder antun werden. Gesagt, getan; diesem Vorsatz sind wir doch knapp eineinhalb Jahre treu geblieben und haben im Jahr 2003 neuerlich den ganz normalen Studiowahnsinn über uns ergehen lassen. Doch 2003 haben wir uns dann wirklich felsenfest geschworen, dass das die letzte CD-Produktion für viele viele Jahre gewesen ist. Naja, und anscheinend waren zwei Jahre schon viele viele Jahre, denn bereits im Februar 2006 haben wir uns schon wieder im Studio in der Schumanngasse Hauptwohnsitz gemeldet, um die nunmehr dritte und neueste CD mit dem Titel „Mir Zwa“ zu produzieren. Und weil es uns noch nicht genug Achselschweiß und Nerven gekostet hat, haben wir auch gleich eine Doppel-CD mit rund 85 Minuten Musik eingespielt; auf der CD 1 sind nun die neuesten Eigenkompositionen von Michi und auf CD 2 eine Auswahl unserer schönsten jiddischen Liedln zu hören. Und das zwanzigseitige Booklet spielt auch alle Stückeln, sämtliche Texte, Instrumentierungen, kurze Entstehungsgeschichten zu den Liedern etc. Eines habe ich aber daraus gelernt: Ich schwöre in Zukunft nie mehr, dass jetzt endlich eine schöpferische Pause angesagt ist, denn das provoziert offenbar bei Michi, unserem musikalischen Leiter, jedesmal genau das Gegenteil.“
Präsentation der neuesten CD – Mir Zwa
Und weil es nicht nur genügt, CD´s einfach zu produzieren und sie dann zu Hunderten im Lager Patina ansetzen zu lassen, wird sie im Rahmen einer CD-Präsentationsparty hoch offiziell und bewährt ironisch-kabarettistisch mit vielen kleinen Überraschungen vorgestellt:
Wann? Am Freitag, dem 24. November 2006, ab 19:00 Uhr
Wo? Im Café Prückel, Stubenring 24, 1010 Wien, Hinterzimmer (mit Rollstuhl befahrbar)
Übrigens, der Eintritt ist frei, doch geben die Künstler für ihr Leben gern Autogramme, und zwar ausschließlich auf die Covers ihrer gegen einen Umkostenbeitrag abzugebenden CDs.