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Umfrage: 18 Prozent der Israelis denken herablassend über behinderte Menschen

"In der israelischen Bevölkerung müssen noch einige Hürden zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen abgebaut werden", berichtet der Nachrichtenservice von Israelnetz.

„Laut einer aktuellen Umfrage meinen 18 Prozent der Israelis, dass behinderte Menschen ‚lästig und gefährlich für die Gesellschaft‘ seien“, kann man bei Israelnetz nachlesen.

Weiters glauben 69 Prozent, dass behinderte Menschen finanziell gefördert werden sollen aber nur 59 Prozent meinen, dass diese zusätzliche Maßnahmen erhalten sollten.

Die Umfrage fand im Vorfeld einer Konferenz des Justizministeriums in der Nähe von Tel Aviv statt. „Ein kürzlich erlassenes Gesetz verlangt, öffentliche Orte in den nächsten Jahren für Behinderte zugänglicher zu gestalten“, so Israelnetz. Ein Bericht stellt fest, dass derzeit erst 5 Prozent der Baulichkeiten barrierefrei sind.

Der Artikel enthält auch die Ergebnisse einer Umfrage der Tageszeitung „Jerusalem Post“, in der erhoben wurde, ob die Befragten mit behinderten Menschen in Kontakt sind. Die Ergebnisse sind nicht ermutigend: Nur 57 Prozent denken, dass behinderte Menschen eine Familie gründen können und nur 56 Prozent der Befragten nehmen an, dass behinderte Menschen eine normale Schule zu besuchen können.

Laut der Beauftragten für „Gleichberechtigung behinderter Menschen“, Dina Feldman, zeigen die Ergebnisse, dass zahlreiche Israelis eine „herablassende Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen“ hätten, berichtet Israelnetz abschließend.

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