John Kerry geht einer Umfrage zufolge besser auf die Belange behinderter Menschen ein als der bisherige US-Präsident Bush.
Auch wenn der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf vorrangig von aussen- und sicherheitspolitischen Fragen bestimmt wird, könnte es wahlentscheidend sein, wie sich die einzelnen Bevölkerungsgruppen von den einzelnen Kandidaten angesprochen fühlen.
Für die über 54 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner mit Behinderungen ist dabei auch ein Faktor, wie ihre Belange berücksichtigt oder im Wahlkampf angesprochen werden. Einer Umfrage zufolge fühlen sie sich hierbei mehr von John Kerry angesprochen.
Eine von der Behindertendachorganisation der USA „National Organisation on Disability“ in Auftrag gegebene Untersuchung durch das renommierte Institut „Harris Poll“ zeigt einen klaren Vorsprung für John Kerry im Hinblick auf die Berücksichtigung der Belange von behinderten Menschen in seinem Wahlkampf.
39 Prozent der Befragten fanden, dass Kerry die Belange behinderter Menschen besser berücksichtige, während dies nur 22 Prozent für den amtierenden Präsidenten Bush attestierten. Fünf Prozent votierten dabei für den grünen Herausforderer Ralph Nader, der ebenfalls für das Präsidentenamt kandidiert.
Die Behindertendachorganisation hatte bereits zu Beginn des Wahlkampfes an die Kandidaten appelliert, die Belange behinderter Menschen in ihre Wahlkämpfe gleichberechtigt mit einzubeziehen.