Umfrage: Wie nutzen behinderte Menschen das Internet?

"Die Aktion Mensch erstellt zurzeit gemeinsam mit der Stiftung Digitale Chancen eine Studie", erinnert Iris Cornelssen gegenüber BIZEPS-INFO. Nun wurde eine begleitende Umfrage gestartet.

Viele Fragen
unbekannt

Die erste Studie zur Nutzung des Web 2.0 durch Menschen mit Behinderung geht in die entscheidende Phase. Heute startet eine begleitende Umfrage. „Die Ergebnisse der Studie sollen helfen, Barrieren abzubauen. Ein wichtiger Teil der Studie ist eine Online-Umfrage“, erläutert Iris Cornelssen von der Aktion Mensch und teilt mit, dass diese Umfrage nun startet.

Die Umfrage

Die Umfrage haben die Aktion Mensch, die Stiftung Digitale Chancen und der Fachliche Beirat des BIENE-Wettbewerbs entwickelt. Ziel ist es, erstmals einen Einblick zu bekommen, wie behinderte Nutzerinnen und Nutzer mit den neuen technischen Möglichkeiten des Internets umgehen.

„Daher ist wichtig, dass sich möglichst viele Menschen mit Behinderung an der Umfrage beteiligen“, appelliert Iris Cornelssen, die bei der Aktion Mensch für die Studie verantwortlich ist.

Die Aktion Mensch hofft, dass sich viele Menschen mit Behinderung an der Umfrage beteiligen und ihre Erfahrungen und Bedürfnisse mitteilten. Mit den Antworten können sie dazu beitragen, Barrieren im Internet abzubauen.

Neben den Nutzungsgewohnheiten will die Aktion Mensch vor allem erforschen, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderung im Internet stoßen, hält sie fest und ergänzt: „Durch die Umfrage haben Nutzerinnen und Nutzern mit Behinderung erstmals die Möglichkeit, sich direkt zum Thema Web 2.0 zu äußern.“

Die Umfrage startete soeben und läuft noch bis Anfang Februar 2008. Den Fragebogen finden Sie hier: www.einfach-fuer-alle.de/umfrage.

Bei der Erstellung des Fragebogens wurde auf eine gute Zugänglichkeit geachtet und es findet sich auch eine Erläuterungsvideo in Deutscher Gebärdensprache.

Wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Umfrage, die im Mai im Rahmen eines Fachkongresses vorgestellt werden, dienen unter anderem dazu, die BIENE-Kriterien weiterzuentwickeln, wie Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung, betont: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir präzise Aussagen darüber erhalten, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderungen im Web 2.0 stoßen. Auf dieser Grundlage werden wir dann Kriterien entwickeln, an denen sich Anbieter und Entwickler orientieren können, um Web 2.0-Angebote barrierefrei zu gestalten.“

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich