Und jährlich grüßt das Murmeltier

Dass PolitikerInnen gerne das tun, wovon sie selbst am besten profitieren ist leider nicht neu. Gestalten und Verändern bräuchte Mut und gute Argumente, auf die wir seit Jahren hinweisen.

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Trotzdem ist es kein Problem, die Minderheit der „Kinder mit Behinderung“ einfach zu ignorieren indem halbherzige „Entscheidungen“ getroffen werden, die sich auf die Lebensqualität der Kinder noch lange nicht positiv auswirken.

In Deutschland wird wieder heftig über Studien diskutiert, die sich mit dem unhaltbaren Mythos der Sonderbeschulung befassen.

Seit über 20 Jahren wurde in keiner seriösen Studie festgestellt, dass Sonderschulen Kindern mit Behinderung einen Vorteil bringen! Die Politik stellt sich immer noch tot. Zum Leidwesen unserer Kinder.

Die Langzeitstudie aus der Schweiz, die zur Erkenntnis kommt, dass Sonderschulen für Kinder mit geistiger Einschränkung nicht verantwortbar sind.

Eine minimalistische Zusammenfassung der Pals-Studie aus Kanada, die zur Erkenntnis kommt, dass gute inklusive Schulen gerade für Kinder mit schweren und sehr schweren Behinderungen absolut notwendig, gesundheitsfördernd und das Beste für Kinder mit Behinderung sind.

Die – eigentlich schon alte – „Specht-Studie“ aus Österreich, die klar den konsequenten Ausbau einer gemeinsamen Schule für ALLE Kinder in Österreich fordert.

Die Erkenntnisse von Oliver König und Team, die feststellen, dass Kinder aus Sonderschulen 3x häufiger in Einrichtungen landen, als Kinder, die gemeinsam unterrichtet werden. Neben dem Nachteil für die betroffenen Kinder haben Sonderschulen auch einen volkswirtschaftlichen Nachteil, der hier gut dokumentiert ist… (der Link zur Elternbefragung und Studie)

Es bleibt die Frage unbeantwortet, warum Beate Palfrader und Christine Baur als zuständige Landesrätinnen immer noch in Ausgrenzung der Kinder investieren, statt in Fortbildung der zuständigen Lehr- und Unterstützungspersonen, SchulleiterInnen und SchualassistentInnen.

Ein schlüssiges Konzept in Richtung Inklusion fehlt ebenso wie klare Entscheidungen, die Wohnortschulen zu stärken. Und es bleibt die Frag offen, ob dies er Aussonderungswahn einfach nur mutlos und feige ist, oder ob es sich um gezielte Behindertenfeindlichkeit handelt, wenn man viel mehr Geld für Aussonderung zur Verfügung stellt, als für ein gemeinsames Leben und Lernen.

Bildung sollte ja Menschen verbinden – nicht trennen

Der Mythos der Sonderbeschulung ist weit weg von jeder Realität und sollte endlich im Sinne einer guten Förderung von Kindern mit Behinderung aufgegeben werden. Nicht die Schulen sind wichtig, sondern die Kinder! Auch für das nächste Schuljahr werden Kinder aktiv in Sonderschulen hineinberaten, weil die Wohnortschulen angeblich nicht auf das Anderssein eingehen können. Statt Qualität wird weiterhin Diskriminierung angeboten und gefördert …

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