UNO fordert Ende der Zwangsbehandlungen

In der Märzsitzung des Menschenrechtsbeirats hat der Sonderbotschafter gegen Folter, Juan Mendez, seinen jüngsten Bericht präsentiert.

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Vor allem in Bezug auf die Behandlung von Menschen mit Behinderungen in Gesundheitseinrichtungen stellt er darin einige Grundsätze fest.

Laut Mendez ist es inakzeptabel, wenn Ärztinnen und Ärzte psychiatrische Behandlungen gegen den Willen von Menschen durchsetzen wollen. Gesetzliche (Schutz-)Bestimmungen sollten laut Mendez entsprechend erweitert bzw. adaptiert werden, um die Wichtigkeit der Zustimmung von Patientinnen und Patienten klar herauszuarbeiten.

Jede Form von separater Unterbringung oder anderer Abschottung sollte unverzüglich verboten werden, auch in psychiatrischen Einrichtungen.

Mendez betont, dass die psychiatrische Gesundheitsversorgung sich an den Prinzipien der Freiwilligkeit und Gemeindenähe orientieren sollte und nicht an Zwangsbehandlungen in Krankenhäusern.

Der Bericht des Sonderbotschafters wurde unter reger Beteiligung der Zivilgesellschaft erstellt.

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4 Kommentare

  • Herzlichen Dank für diese hoffentlich mit sofortiger Wirkung schwieriger ignoriert werden könnende Forderung!
    @Gerhard Lichtenauer
    Ich hege ja ein gewisses Maß an Hoffnung, dass somit auch Deine berechtigte Forderung einer Umsetzung wird zugeführt werden müssen.

  • SCHLUSS mit VERSACHWALTIGUNG und SCHLUSS mit ZWANGSVERHEIMUNG & ZWANGSEINLIEFERUNGEN !

    Diese beiden hier verlinkten Berichte müssen wir zum Anlaß nehmen zu einer öffentlichen Klarstellung : Sowohl das euphemistisch getarnte „Unterbringungsgesetz“ ist nichts anderes als ein Zwangsverschleppungs- und Inhaftierungs- und psychiatrisches Foltergesetz als auch das noch elendiger getarnte „Heimaufenthaltsgesetz“ ist nichts anderes als ein erbärmlicher & elendiger Versuch, die Abertausenden Zwangsverheimungen alljährlich hierzulande zu vertuschen und zu verbergen durch wohltönende Tarnungsgesetze !

    Vordergründig tut not die Auflösung aller diesbezüglichen „BEHÜBSCHUNGSVEREINE“, denn sie werden unausweichlich mit der Zeit zu Mithelfern für die haarsträubenden Menschenrechtsverletzungen in den psychiatrischen Folteranstalten und in sämtlichen „Gewahrsamseinrichtungen“ nach der Diktion von Art. 4 OPCAT, als da sind die diversesten Seniorenhaftanstalten, die Behindertenverwahrungsgefängnisse und auch die Kindergefängnisse, wo über zehntausend den Familien entrissene Minderjährige jahrelang inhaftiert werden.

    Am konkreten Beispiel von WOLFGANG S. hier in Salzburg zeigt sich das schier atemberaubende Ausmaß von eiskalten Menschenrechtsverletzungen auch durch den gesamten Justizapparat ! Bitte lesen Sie die neuesten Meldungen auf http://www.enthinderungsexperte, denn dort wird nun alles ganz ganz genau dokumentiert und veröffentlicht !

  • Die staatlichen, staatsnahen und sich hoheitlich gerierenden Foltersyndikate müssen völlig zerschlagen werden.