UNO rügt Iran

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat den Iran wegen öffentlicher Hinrichtungen, Folter, Steinigungen und der systematischen Diskriminierung von Frauen kritisiert.

Flagge Vereinte Nationen
BIZEPS

Am 20. Dezember 2004 verabschiedete die Vollversammlung der UNO in New York eine Menschenrechtresolution und kritisiert darin die systematische Diskriminierung, Folter und Steinigungen von Frauen im Iran.

Die von Kanada eingebrachten Resolution erwähnt, dass sich im Iran die Menschenrechtslage verschlechtert hat und fordert eine Justizreform. Die Vollversammlung hat die Resolution mehrheitlch angenommen. 71 Staaten stimmten dafür und 54 Staaten dagegen. 55 Staaten enthielten sich der Stimme.Die Resolution ist nicht bindend.

„Wir haben diese Resolution eingebracht, weil wir der Auffassung sind, dass die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft notwendig ist, um dem Iran die Botschaft zu übermitteln, dass es einen Wandel geben muss und, dass der Iran die Menschenrechte einhalten muss“, erklärte der kanadische Außenminister Pierre Pettigrew.

Weltweit für Aufsehen sorgte ein Todesurteil gegen eine behinderte Iranerin. Der von ihrer Mutter zur Prostitution gezwungenen behinderten jungen Frau droht weiterhin eine Hinrichtung.

„Diese Resolution beruht nicht auf Belegen, sie ist fernab der Realität im Land“, sagte ein Sprecher des irakischen Außenministeriums und weist den Vorwurf zurück. Er meint der Vorwurf „fußt auf verzerrten, unzuverlässigen Quellen“. Der Iran will aber Beobachter ins Land einladen.

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