Unternehmer sollen Pflichtversicherung zahlen

Die Presse: Wilhelm Thiel, langjähriger AUVA-Chef kündigt im "Presse"-Gespräch die baldige Einführung einer Pflichtversicherung für Freizeitunfälle - und die entsprechende Beitragserhöhung - an.

Eine Frau im Rollstuhl mit Gipsbein wird von einer Ärztin begutachtet.
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Wie „Die Presse“ berichtet könnte für Freizeitunfälle schon bald eine Pflichtversicherung eingeführt werden. „Die Gleichbehandlung von Freizeit- und Arbeitsunfällen ist nämlich eines der wichtigsten Anliegen von Wilhelm Thiel, der im September nach 22 Jahren als Generaldirektor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Pension geht. Thiel unterstützt damit die Forderung von Hans Sallmutter, dem Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungen. „Auch von allen Parteien wird dieser Vorschlag im großen und ganzen unterstützt. Schon nach den Wahlen im Herbst könnte es einen Initiativantrag im Parlament geben“, so Thiel. Derzeit gibt es gesetzliche Unterschiede: Während Arbeitsunfälle mit „bestmöglichen“ Mitteln betreut werden müssen, sollen Freizeitunfälle nur mit den „zweckmäßigen“ Mitteln betreut werden. „Das führt dazu, daß wir manchen Freizeit-Unfallopfern etwa beim behindertengerechten Umbau des Hauses oder der Anschaffung eines Pkw, bei der Jobsuche oder beim Behindertensport nicht helfen können“, erklärt der AUVA-Chef.“, informiert „Die Presse“.

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