Unterrainer: Barrierefreien Tourismus in Österreich neu durchdenken

Neue Chancen für Tourismus durch Barrierefreiheit - Europaweit sind 80 Millionen Menschen auf Barrierefreiheit angewiesen

Rollstuhlfahrerin sieht auf den Traunstein
Oö. Tourismus/Erber

„Der Tourismussektor muss in Hinblick auf Barrierefreiheit neu durchdacht werden“, so SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer anlässlich einer aktuellen EU-Studie zum Thema barrierefreier Tourismus.

Immerhin sind 80 Millionen Menschen europaweit auf barrierefreies Reisen angewiesen, innerhalb der EU führen Menschen mit Behinderung etwa 340 Millionen Tagesreisen und Reisen mit Übernachtung durch.

„Das ist ein klarer Auftrag an die Politik, die Tourismuswirtschaft und den zuständigen NGOs“, so Unterrainer, der in diesem Zusammenhang konkrete Maßnahmen vorschlägt. So sollen alle Tourismusangebote im Netz barrierefrei gestaltet sein, außerdem soll auf den Seiten der Österreich-Werbung explizit auf barrierefreie Angebote in Österreich hingewiesen werden.

Österreich müsse diese Studie als Auftrag und Chance sehen, so Unterrainer. „Immerhin gehen wir von einem Beitrag zum EU-Bruttoinlandsprodukt von 164 Milliarden EUR beziehungsweise 4,2 Millionen Arbeitsplätzen in der europäischen Tourismuswirtschaft aus“, betont der SPÖ-Tourismussprecher. Zu viele Menschen reisen nicht, weil barrierefreie Angebote und zugängliche Einrichtungen fehlen – obwohl Geld und Zeit vorhanden wären.

„Die wirtschaftliche Bedeutung ist enorm, zumal barrierefreie und leicht zugängliche Einrichtungen und Angebote auch für andere Personengruppen ausschlaggebend bei der Wahl für Urlaub und Reisen sind“, so Unterrainer, der dazu Eltern mit Kleinkindern, Unfallgeschädigte und SeniorInnen nennt. „Österreich muss künftig für alle Menschen gleich erlebbar sein. Eine Behinderung darf kein Problem sein“, so Unterrainer abschließend.

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